FW-Langthaler: Österreich verkommt inmitten der schwersten Wirtschaftskrise zur Teilzeit-Nation.

Bereitschaft, wieder härter und mehr zu arbeiten, muss steigen!

Kürzlich hat ein Ökonom von der Agenda Austria in einem Interview auf die Frage, wie die Bevölkerung hierzulande wieder zu mehr verfügbarem Geld und höherem Einkommen kommen kann, gemeint, dass Österreich bei der Arbeitsbesteuerung im internationalen Vergleich nicht gut da steht. Und das in einem Land, wo es ohnehin eine hohe Inflation gibt.

Den Eingangssteuersatz zu senken, wie dies Kanzler Nehammer kürzlich angekündigt hatte, ist zwar grundsätzlich im Sinne sinkender Steuern zu begrüßen, bei den Steuerstufen der Mittelverdiener zur Attraktivierung von Vollzeitarbeit soll offenbar leider nichts gesenkt werden. Damit wird Teilzeitarbeit noch attraktiver.

Generell lässt die Bereitschaft, ausgiebig und hart zu arbeiten, immer mehr nach – Österreich verkommt zu einer Teilzeitnation.

FW-Generalsekretär Langthaler dazu: „Vollzeitstellen bleiben am österreichischen Arbeitsmarkt konstant, die Teilzeitstellen nehmen allerdings immer mehr zu. Selbst kinderlose Frauen und Männer arbeiten immer mehr in Teilzeit. Hier muss unbedingt gegengesteuert werden. Neben ausreichenden Kinderbetreuungseinrichtungen wäre auch eine Absenkung der mittleren und höheren Lohn- und Einkommenssteuersätzen sinnvoll. Das würde Vollzeitarbeit wieder attraktiver machen. Uns muss klar sein: in wirtschaftlich enorm schwierigen Zeiten hilft nur positiver Unternehmergeist, Freude an der Arbeit, Ideenreichtum und Zusammenhalt.“