FW-NÖ: WK-Spitzenfunktionäre haben die gesamte Wirtschaft zu vertreten, Lockdown-Ende hat für Alle zu gelten!

Kritik an der Vorgangsweise einzelner WK-Spitzenfunktionäre in Sachen Lockdown-Ende übt die Freiheitliche Wirtschaft Niederösterreich. BO-Stv. und LO Reinhard Langthaler: „Es kann nicht angehen, dass WK-Vertreter – allen voran WK-Präsident Mahrer – ein Lockdown-Ende unter einer 2-G-Regel einfordern. Die Wirtschaftskammer hat sich für Geimpfte, Genesene und Ungeimpfte gleichermaßen einzusetzen.“

Die Freiheitliche Wirtschaft fordert ein sofortiges Aufsperren der Betriebe. Wenn das aus Trotz der Bundesregierung nicht umgesetzt werden „kann“, will die FW NÖ ein verbindliches Bekenntnis zur Öffnung am 13.12.; die Betriebe müssten planen, Personal bereitstellen und Vorbereitungen treffen. Dieses Lockdown-Ende kann nur unter der Prämisse der 1-G-Regel erfolgen“, erklärt Reinhard Langthaler. „Nur ein gültiger PCR-Test ist in der jetzigen Situation aussagekräftig und trägt zu einer Reduktion der Ansteckungen und zur Früherkennung bei.“ Sollte die Regierung nach wie vor nicht in der Lage sein eine geeignete Testinfrastruktur zur Verfügung zu stellen, sollte im Notfall auch ein Antigentest Geltung haben, da man die Bevölkerung nicht weiterhin für das Versagen der Regierung abstrafen kann.

Langthaler verweist in diesem Zusammenhang auf eine österreichweite Aktion, in der WK-Präsident Mahrer aufgefordert wird, alle WK-Mitglieder zu vertreten. „Sie wurden bestimmt, alle Unternehmer zu vertreten – Geimpfte, Genesene und Ungeimpfte gleichermaßen! Eine Öffnung nur für 2G schließt 30 % Ihrer Mitglieder aus, aber auch diese Mitglieder finanzieren die Wirtschaftskammer“, ist in diesem Schreiben, das zahlreiche Unternehmerinnen und Unternehmer in den nächsten Tagen an den Wirtschaftskammerpräsident senden werden, festgehalten.

„Mit diesem Schreiben fordere ich Sie auf, sich Ihrer Verantwortung zu besinnen und im Interesse all Ihrer Mitglieder zu argumentieren. Stoppen Sie bitte die Unterstützung der Spaltung unserer Gesellschaft, sonst sind Sie nicht länger als unser Präsident tragbar.“

Langthaler weist ausdrücklich darauf hin, dass diese Aktion nicht von der Freiheitlichen Wirtschaft, sondern von Vertretern aus allen Fraktionen in der Wirtschaftskammer getragen wird, die aber nicht genannt werden können.

Leider sind wir in der Zwischenzeit an einem Punkt angelangt, wo man in verschiedenen Positionen in der Wirtschaftskammer als Unternehmensvertreter nicht mehr seine eigene Meinung und die einer Vielzahl von Unternehmern (egal ob geimpft, ungeimpft oder genesen) öffentlich sagen darf, da man sonst mit Konsequenzen zu rechnen hat – so Langthaler weiter.
„Das Lockdown-Ende ist für die Wirtschaft von größter Wichtigkeit“, erklärt Reinhard Langthaler abschließend: „Der Umsatz ist für die österreichische Haushaltkasse von Wichtigkeit, da das Fördersystem zu Lasten der Steuerzahler geht.“

Im Namen der Organisatoren bittet Langthaler alle Unternehmer, die mit der aktuellen Vertretung der Wirtschaftskammer nicht zufrieden sind, in den nächsten Tagen ihren Unmut mittels Brief, der HIER downgeloadet werden kann, kundzutun.