FW-Milosavljevic: Erwerbsausfälle in der Krise – Altersarmut jetzt verhindern!

Die Beiträge für die Sozialversicherung sind in Österreich im internationalen Vergleich besonders hoch. Während im OECD-Mittel die Sozialabgaben 9,1 % betragen, zahlen wir Österreicher 14,5 %. Besonders negativ wirken sich hier vorgeschriebene Mehrfachbesteuerungen aus. Wer etwa angestellt ist, nebenbei ein Gewerbe betreibt und vielleicht noch eine Wohnung vermietet, muss drei Mal Beiträge für ein und dieselbe Leistung in die Krankenversicherung einzahlen. Diese Schieflage muss dringend repariert werden, um die Folgen der aktuellen Wirtschaftskrise besser kompensieren zu können.

Durch die Massenarbeitslosigkeit und Pleitewelle werden vielen Angestellten und ehemalig Selbständigen wertvolle Versicherungsjahre für ihre Pensionsbemessung fehlen. Das könnte in deren Zukunft zu Altersarmut, verbunden mit zahlreichen negativen Folgen, führen. Die Freiheitliche Wirtschaft schlägt daher vor, schon jetzt die Bemessungsgrundlage für die Pensionsgutschrift von 1,78 % auf 2,00 % zu erhöhen, um jene Versicherten, die unverschuldet die Leidtragenden der Wirtschaftskrise sind, nicht in der Pension noch einmal zu benachteiligen.