Dorf braucht Wirt, Land braucht Regierung

„Dorf braucht Wirt“ titelt ein TV-Sender und zeigt anhand von Beispielen, was so alles in Dorfwirtshäusern schief läuft – es sind aber nicht nur hausgemachte Probleme.

Eine Flut von Auflagen, Dokumentationspflichten und sonstigen bürokratischen Hürden vermiest den Gastronomen die Freude am Beruf. Der Wirt ist Gastgeber und nicht unbezahlter Handlanger des Staates! Laut einer Umfrage der WKO Steiermark würden zwei Drittel der befragten Wirte kein Unternehmen mehr in dieser Branche gründen, bei mehr als 60 Prozent verschlechterte sich die wirtschaftliche Lage seit dem Jahr 2000.

Was nutzen diverse Imagekampagnen – es zählt die Realität und diese heißt für den Dorfwirt meist 12 oder mehr Stunden im Geschäft stehen, aufpassen, dass ja alle Vorschriften eingehalten werden und gleich vorsichtshalber Geld zur Seite legen, für die teils exorbitante Strafen. Geld, das den meisten ohnehin nicht übrig bleibt! Wen wundert‘s da noch, dass immer mehr aufgeben und ein „normales“ Leben führen möchten. „Dorf braucht Wirt“ sollte man auch einmal der Regierung als Programmpunkt ins Stammbuch schreiben, meint Elisabeth Ortner, Obfrau FW NÖ