Gretchenfrage

Trotz wiederkehrender Reförmchen gilt die Gewerbeordnung nun seit 156 Jahren. 156 Jahre, die dazu genutzt wurden, einen Kammermoloch zu installieren, der in zigfacher Weise Unsummen an Geldern der Zwangsmitglieder verschlingt. Teilweise kuriose Beschränkungen – siehe 2 Gewerbescheine für Hand- und Fußnägel – nehmen die Unternehmer in die Geiselhaft eines aufgeblähten Apparates getarnt als Unternehmervertretung.
Kaum aber wird eine echte Reform angedacht, ist der Kampf unter den Institutionen eröffnet! Fürchten die einen um ihre starren Kollektivverträge, halten die anderen mit Qualitätssicherungs-forderungen dagegen! Allen aber ist eines gemeinsam: Niemand fragt die Unternehmer selbst!

Sie sind es aber, die unter diversen Bestimmungen des vorigen Jahrhunderts leiden, die den Kammerstaat finanzieren und deren Recht es daher ist, zu bestimmen, was ihren Betrieben nützen würde. Würde man den Betroffenen die richtigen Fragen stellen, würde man zu echten und sinnvollen Reformansätzen kommen. Allerdings stellt sich dann die Frage, ob bei der derzeitigen Unternehmervertretung noch ein Stein auf dem anderen bliebe, meint Elisabeth Ortner, Obfrau FW NÖ.