FW-Krenn: Was macht eigentlich die Regierung? Wachstum bleibt aus – Insolvenzen steigen!

Kritische Situation der heimischen Unternehmen erfordert ein umfassendes Konjunkturprogramm!

“Die Situation der inländischen Unternehmen ist sehr kritisch – viele von ihnen stehen vor existenziellen Herausforderungen”, erklärt Matthias Krenn, Bundesobmann der Freiheitlichen Wirtschaft und Vizepräsident der WKÖ. Er kritisiert die Bundesregierung, die seiner Meinung nach in vielen Bereichen keine umsetzbaren Lösungen anbietet und noch immer ein umfassendes Konjunkturprogramm schuldig bleibt! Vor allem die Nachwehen der Pandemie, die gestiegene Inflation und Zinsen sowie die Teuerung haben unsere Wirtschaft stark ausgebremst. Unzählige Unternehmen stecken tief in den roten Zahlen. Die von der Regierung angebotenen Lösungen helfen nur temporär, können jedoch den bevorstehenden Ansturm an Insolvenzen nicht Herr werden.

Laut Krenn erfordert die Lage dringende Maßnahmen: “Es ist notwendig, die immer wieder angekündigte Entbürokratisierung umzusetzen und unserer Wirtschaft durch ein effektives Konjunkturprogramm einen neuen Impuls zu geben. Durchhalteparolen und kontinuierliche Anpassungen der Bestimmungen sind nicht genug. Es braucht umfassende Maßnahmen, um die Unternehmen zu stärken und ihnen eine sichere Zukunft zu garantieren.”

Krenn weist auf die besonders schwierige Situation des österreichischen Einzelhandels hin: „Bereits im ersten Halbjahr 2023 büßte der Handel real um 3,8 Prozent zum Vorjahr ein. Die schwache Nachfrage, Inflation und hohe Zinsen zwingen immer mehr Unternehmen in die Knie, während kaum neue Handelsunternehmen entstehen – im Gegenteil – sie sperren zu.”

Als Lösungsansätze bringt Krenn mehrere Punkte ins Spiel: “Wir brauchen sofort eine massive Stärkung unserer Wirtschaft! Mehr Regionalität statt Massenproduktion, lokale Wertschöpfung statt bloßer Profitmaximierung! Eine Senkung der Mehrwertsteuer könnte die Kaufkraft steigern. Auch ein echtes Ende der ‘Kalten Progression’ sowie niedrigere Einkommensteuern und Sozialabgaben könnten den Wirtschaftsstandort schützen. Ein Fokus auf Qualität und stabile Lieferketten anstatt bloße Auslagerung in Niedriglohnländer, könnten den Unterschied ausmachen. Es ist an der Zeit, den Worten Taten folgen zu lassen!”, schloss Krenn.