Keine Zwei-Klassengesellschaft bei der Steueramnestie
Erstellt am 2015-04-30
WB-Allianz Schelling/Mitterlehner tritt klar gegen Wirtschaftstreibende auf!
Durch die geplante Einführung der elektronischen Registrierkassenpflicht samt Spezial-Kontrollchip der Finanz befürchten führende Steuerexperten ein österreichweites Wirtesterben. Die Steuerberater gehen davon aus, dass sich die Umsätze erhöhen werden und die Finanzprüfer die Steuern der vergangenen Jahre hochrechnen und gnadenlos eintreiben werden. Schelling selbst bestätigte, dass es für Steuersünder keine Amnestie geben werde. Damit keine bösen Steuerüberraschungen auftreten und möglichst wenige Arbeitsplätze verloren gehen, appelliert RfW-BO WKÖ-Vizepräsident Matthias Krenn an die Verantwortlichen, ihre Position nochmals zu überdenken.
„In den letzten Jahren ist es vor allem bei internationalen Finanztransaktionen, sprich Verschiebung von Schwarzgeld ins Ausland, immer wieder zu Steueramnestien gekommen. Es kann aber nicht sein, dass Großkonzerne und sehr vermögende Privatpersonen dafür mit einer Steueramnestie „belohnt“ und unsere kleinen heimischen Tourismus- und Gastronomiebetriebe mit der vollen Härte des Gesetzes bestraft und an der kurzen Leine geführt werden.“, ärgert sich Krenn über die Ungleichbehandlung.
„Die pauschale Verurteilung der heimischen Unternehmerschaft als Steuersünder ist schon Hohn genug. Alleine mit der Umsetzung der Steuerreform, die sehr belastende steuerliche und bürokratische Regulierungen beinhaltet, werden die Unternehmer mehr als genug bestraft und müssen als Melkkühe herhalten. Weitere finanzielle und psychische Belastungen sind daher nicht mehr tragbar und wir von der Freiheitlichen Wirtschaft sprechen uns klar dagegen aus!“, so Krenn abschließend.