FW-Generalsekretär Reinhard Langthaler: Innovativer Ansatz für effiziente Lohnverhandlungen statt Kammernfilz!

Sozialpartnerschaft aus dem Jahre Schnee endgültig gescheitert!

Generalsekretär Reinhard Langthaler setzt sich für einen neuen, innovativen Ansatz in Lohnverhandlungen ein, besonders vor dem Hintergrund der aktuell sichtbar gewordenen, gescheiterten Sozialpartnerschaft. Der Vorschlag zielt darauf ab, die langwierigen, schwierigen und von Taktierereien geprägten Lohnverhandlungen zukünftig zu umgehen und stattdessen einen effizienten Prozess zu etablieren.

Es ist offensichtlich, dass die gegenwärtige Situation zwischen Arbeitgeber-Vertretern aus der Wirtschaftskammer und Arbeitnehmer-Vertretern aus den Gewerkschaften in der Metalltechnischen Industrie zum Zerreißen angespannt ist. Die bestehenden Verhandlungen haben zu einem Punkt geführt, an dem beide Seiten ihre Positionen vehement und ohne Kompromissbereitschaft vertreten. Die Versuche, durch Streiks zu einer Einigung zu gelangen, könnten kurzfristige Aufmerksamkeit erregen, langfristig jedoch zu erheblichen wirtschaftlichen Verlusten führen.

Langthaler dazu: „Unser Vorschlag beinhaltet einen neuen Automatismus in den Lohnerhöhungen, um Ärger und Selbstbeweihräucherung in etwaigen Verhandlungen zu minimieren und gleichzeitig die Produktivität zu steigern. Es soll ein Basiswert, angelehnt an Entwicklungen ähnlich dem Verbraucherpreisindex (VPI) herangezogen werden. Alle Mehrzahlungen sind durch Betriebsvereinbarungen zu regeln, um eine flexible und anpassungsfähige Struktur zu gewährleisten. Insbesondere betonen wir, dass es kontraproduktiv ist, Erhöhungen für Beamte, öffentliche Beschäftigte und den Pensionisten vor den Lohnverhandlungen der Privatwirtschaft festzulegen. Diese Vorgehensweise führt zu einem Ungleichgewicht und kann den Industriestandort Österreich substanziell gefährden. Wir stehen für weiterführende Gespräche und Diskussionen zur Verfügung und hoffen auf eine konstruktive Lösung im Sinne aller Beteiligten. Für eine Etablierung des Kammernfilzes stehen wir jedenfalls nicht zur Verfügung“.