FW-Schachner: QUALITÄT statt QUANTITÄT! Initiativen für mehr Vollbeschäftigung müssen in Angriff genommen werden!

Mehr Vollbeschäftigung schafft die derzeit so nötige Produktivität und damit mehr Spielraum für Wachstum.

Eine Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich zu fordern, gleicht einem Realitätsverlust der Sonderklasse. Nun auch noch eine sechste Urlaubswoche anzudenken, gleicht einem wirtschaftspolitischen Hohn! Kostenpunkt für beide sozialistischen Forderungen belaufen sich auf rund 10 Milliarden Euro – Abschwung des Bruttoinlandsproduktes inklusive! Dies zeigt uns, dass es an profunden und realitätsnahen Forderungen seitens der Gewerkschaften und an einem produktiven TUN seitens der Mitte-Links-Bundesregierung aus ÖVP und den Grünen fehlt.

Berechnungen der Agenda Austria zeigen, dass die Stundenproduktivität in den vergangenen zehn Jahren nur um sechs Prozent gestiegen ist. Seit einigen Quartalen ist sie sogar rückläufig. Die Produktivität je Beschäftigten ist in den vergangenen zehn Jahren hingegen überhaupt nicht gestiegen. Der Grund dafür liegt in der boomenden Teilzeit. Produktivität ist ein wichtiger Parameter für die Wirtschaft. Sie sagt aus, ob kürzere Arbeitszeiten machbar wären und wie hoch unser Wachstumspotenzial ist.

Der Experte der freiheitlichen Wirtschaft für die Bundessparte „Gewerbe & Handwerk“, René Schachner MSc, dazu: „Anstatt seitens der Gewerkschaften Klassenkampf zu betreiben und utopische Forderungen zu stellen, sollte unser Schwerpunkt darauf gesetzt werden, tatsächlich die Produktivität zu steigern. Das gelingt unter anderem mit mehr VOLLBESCHÄFTIGTEN. Dies bedeutet, mit mehr Anreizen Teilzeitkräfte in die Vollzeit zu bekommen, damit mehr Wohlstand für Österreich sichergestellt wird. Vorausgesetzt, es werden notwendige Lohnnebenkostenerleichterungen für Vollbeschäftige und deren Arbeitgeber geschaffen, die mit neu durchdachten Kinderbetreuungskonzepten gekoppelt werden, um Eltern den Einstieg in die Vollbschäftigung zu erleichtern“.