FW-Krenn: Österreichs Wirtschaft im Krisenmodus

Maßvolle Lohnabschlüsse sind Gebot der Stunde!

„Österreichs Wirtschaft zeigte in den Sommermonaten weiterhin Anzeichen von Schwäche“, so der Bundesobmann der Freiheitlichen Wirtschaft, Matthias Krenn. Der UniCredit Bank Austria Konjunkturindikator ist im August erneut gesunken und hat den niedrigsten Stand seit Juli 2022 erreicht.

Die aktuelle wirtschaftliche Situation in Österreich ist zweifellos eine Herausforderung. In Anbetracht dessen hat Krenn klare Bedenken: „Die Produktivitätszuwächse sind gering, während die Lohnstückkosten steigen.“ Eine weitere Erhöhung der Löhne und Gehälter könnte für viele Branchen ernsthafte finanzielle Schwierigkeiten bedeuten. „Zudem warnt Agenda Austria, dass eine Lohnerhöhung um zehn Prozent zu einer Inflationserhöhung von drei Prozent führen würde“, so Krenn.

Besonders kleinere Unternehmen stehen vor Herausforderungen, da Prognosen für Umsatz und Produktion geringer ausfallen als erwartet. Das hat Auswirkungen auf ihre finanzielle Situation. „Es ist bedauerlich, dass hohe Energiekosten und Inflation das Wachstum für das kommende Jahr weiter bremsen“, so Krenn.

Konkret bedeutet das für Unternehmen: Umsatzrückgänge, Investitionszurückhaltung, Personalabbau, Einschränkungen im Expansionsplan und Schwierigkeiten bei der Kreditbeschaffung. „Diese Situation erfordert dringend eine Erholung der Wirtschaft“, betont Krenn.

Für uns steht fest: Es ist wichtig, dass Maßnahmen ergriffen werden, um die Existenz der Unternehmen zu schützen. Das beinhaltet nicht nur zeitnahe Lockerungen der Geldpolitik, sondern auch eine moderate Lohnanpassung. „Es müssen strukturelle Probleme angegangen werden, um die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs zu stärken“, so Krenn abschließend.