FW-Krenn: „Steigende Wohnkosten als Zeichen tief verwurzelter Wirtschaftsprobleme!“

„Es ist überaus frustrierend, dass seit 2009 die Immobilienpreise für Wohn- und Geschäftsräume in Österreich die durchschnittliche Nettoeinkommensentwicklung deutlich überschritten haben. Dadurch wird das lebensnotwendige Gut Wohnraum und auch Geschäftsflächen für viele unerschwinglich, besonders in einem wohlhabenden Land wie Österreich“, so der Bundesobmann der Freiheitlichen Wirtschaft, Matthias Krenn.

„Die steigenden Immobilienpreise bringen unerträgliche Belastungen mit sich. Vom Kauf bis zur Miete von Geschäftsräumen werden die Kosten zu einem gewaltigen Hindernis, besonders für Start-ups und kleine Unternehmen, die schon genug zu kämpfen haben“, erklärt Krenn. Er fügt hinzu: „Die massiven Wohnkosten lassen zudem die Mobilität der Arbeitnehmer erstarren. Diese Situation zerstört die Möglichkeit für Unternehmen, Talente aus unterschiedlichen Regionen zu finden und zu binden. In den Dörfern und auch schon in kleineren Städten nimmt der Leerstand dramatisch zu“.

Ebenso kritisiert er: „Ein Großteil des Einkommens geht für die überhöhten Wohnkosten drauf, was zu geringeren finanziellen Mitteln für umfassendere Bedürfnisse führt. Bei sinkender Kaufkraft implodiert die Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen, was einen direkten und brutalen Einfluss auf den Umsatz der Unternehmen hat.“

„Dies ist ein unverkennbares Zeichen einer tief verwurzelten wirtschaftlichen Ungerechtigkeit, die akut problematisch ist und unverzüglich angegangen werden muss. Es ist ein unhaltbarer Zustand und ein schwerwiegendes Problem, das man nicht ignorieren sollte“, betont Krenn und schlägt vor: „Ein Mietenstopp ist unerlässlich. Die jährliche Mieterhöhung sollte temporär auf zwei bis drei Prozent begrenzt und die Anpassung der Kategorie- und Richtwertmieten an die Inflation bis 2026 eingeschliffen werden“, stellt Krenn abschießend fest.