80% Umsatzersatz muss auch für den Handel gelten!

Im Zuge des zweiten Lockdown muss nun auch der Handel bis 06. Dezember 2020 seine Geschäfte schließen. Während die Gastronomie und die Hotellerie mit 80% Umsatzersatz rechnen darf, hat man dem Handel  ein Staffelmodell  von  20% bis 60% in Aussicht gestellt.

„Der Handel wird gegenüber anderen Branchen diskriminiert“, beschwert sich Christa Raggl-Mühlberger,  Sprecherin der Sparte Handel in der Freiheitlichen Wirtschaft.

Selbst Glücksspiellokale können mit einem 80%igen Ersatz des Umsatzes rechnen. Der Handel hat einen viel höheren Wareneinsatz, einen massiven Wertverlust der Ware und muss auch noch in Vorleistung gehen, da die Ware bereits ein halbes Jahr im Voraus geordert werden muss. Daher ist es nicht nachvollziehbar, dass der Handel nicht gleichgestellt wird mit Branchen die eine 80%ige Quote bekommen.

Der stationäre, heimische Handel leidet unter unwiederbringlichen massiven Umsatzeinbußen, die durch die “Lock-Downs” und die Maskenpflicht verursacht wurden. Der Online Handel verdreifacht den Gewinn und profitiert  von den geschlossenen Geschäften.

Aber nicht der Online-Handel sondern der stationäre Handel beschäftigt in Österreich 450.000 Mitarbeiter. Es sind jene kleinen inhabergeführten Familienbetriebe die das Ortsbild prägen und die für ihre Mitarbeiter Verantwortung übernehmen.

„Wir erwarten daher für den Handel eine Gleichbehandlung und einen adäquaten Umsatzersatz der letzten beiden Wochen im November, da durch den „Lock down light“ die Betriebe Umsatzrückgänge von bis zu 85% verkraften mussten. Die Hilfen müssen rasch und unbürokratisch fließen“, fordert Christa Raggl-Mühlberger