Freiheitliche Wirtschaft/RfW fordert mutige Entscheidungen für die Wirtschaft!

BO Krenn: „Probleme erkennen, elendslang darüber diskutieren und dann mit einigen homöopathischen Dosen bekämpfen, wird rein gar nichts ändern!“

Matthias Krenn, Bundesobmann der Freiheitlichen Wirtschaft/RfW und WKÖ-Vizepräsident, wies in seiner wirtschaftsparlamentarischen Fraktionsrede eindrücklich auf die stark reformbedürftigen Themen der österreichischen Wirtschaft hin. Mut zur Nachhaltigkeit sollte bewiesen werden, um der Wirtschaft die dringlich benötigten Impulse liefern zu können.

„Die Ausgangslage für die Wirtschaft und den Standort Österreich ist nach wie vor ernüchternd. Die Investitionsbereitschaft unserer Betriebe kommt einer Investitionskrise relativ nahe. Es fehlt der nötige Mut und auch Antrieb, weil das Vertrauen in die Politik schlicht nicht mehr gegeben ist“, unterstrich Krenn.

Im Detail forderte Vizepräsident Krenn eine ernstgemeinte und keine sinnentfremdete Steuerreform. Bürokratische und finanzielle Belastungen werden eher aufgebaut, denn abgebaut, worunter auch der Wirtschaftsstandort leidet.

„Wir sind mit einem komplizierten und unübersichtlichen Steuersystem konfrontiert! Die Steuerlast, unter der unsere Unternehmer leiden, vertreibt auch internationale Investoren, denn mit einem Bürokratie-Monster und einem Arbeitnehmerschutz-Paragraphendschungel im Rücken kann kein Unternehmer leben! Minimalentlastungen im Bereich der Lohnnebenkosten sind bei genauerer Betrachtung eine Farce. Im kommenden Jahr gibt es aufgrund der Anhebung der SV-Höchstbeitragsgrundlage eine Lohnnebenkostenbelastung und keine Senkung“, verdeutlichte Krenn.
Mehrbelastung durch Registrierkassenpflicht groß; Sozialpartnerschaft neu denken:

„Die Registrierkassenverordnung ist am grünen Tisch von absolut praxisfernen Beamten konzipiert und von Regierung und Parlament durchgeboxt worden! Der damit einhergehende Verordnungs-Wirrwarr bedeutet eine extreme finanzielle und bürokratische Zusatzbelastung. Die Freiheitliche Wirtschaft will natürlich nicht jene schützen, die Steuern hinterziehen, allerdings verlangen wir praktikable und leistbare Lösungen zur Entlastung unserer Unternehmer“, erklärte Krenn.

„Um diese Vorhaben umsetzen zu können, bedarf es einer Revision der sozialpartnerschaftlichen Gepflogenheiten. Wir müssen diese Konzeption heute einfach kritisch und selbstreflektiert hinterfragen. Deshalb ist es an der Zeit, die Sozialpartnerschaft alten Zuschnitts durch eine moderne Standortpartnerschaft, wo auch Regierungsvertreter mit am Tisch sitzen, zu ersetzen!“, so Krenn abschließend.