Städtische Wirtschaftspolitik einmal mehr mit schwerem Fehlgriff, Gastgarten-Richtlinie ist vollkommen verfehlt!

FW-Tirol Obmann Winfried Vescoli: „Wieder einmal steht die Gastgarten Richtlinie in Diskussion, wieder einmal haben die Stadtverantwortlichen die Idee einer städtischen Wirtschaftspolitik auf Augenhöhe mit den Betroffenen nicht verstanden.“

„Eine städtische Wirtschaftspolitik auf Augenhöhe erfordert auch ein entsprechendes Handeln durch die Verwaltung. Die Stadt kann nicht nur Gebühren und Mieten pauschal einheben, sondern muss sich über die Auswirkungen bewusst sein.“, stellt FW-Tirol Obmann Winfried Vescoli einleitend fest. „Bei den neuen Gastgarten-Richtlinien wurde dies einmal mehr vollkommen außer Acht gelassen.“

„Trotz mehrfacher Kritik sind auch in den neuen Richtlinien einzelne Punkte in der Gastgartenbestimmung nicht mehr zeitgemäß. Vor allem bei den Öffnungszeiten soll ein wirtschafts- und tourismusfreundliches Konzept angedacht werden.“, führt Winfried Vescoli weiter aus. So ist die Öffnung der Gastgärten mit 10 Uhr 30 ein Relikt aus vergangenen Tagen. „Es gibt zahlreiche Gastgärten, die sehr wohl schon um 8 oder 9 Uhr öffnen könnten, ohne den Zuliefererverkehr zu behindern.“, erwartet sich Winfried Vescoli konstruktiven Maßnahmen und vor allem Flexibilität von Seiten der Verwaltung. „Aber auch insbesondere die unterschiedlichen Sperrstundenregelungen sind nicht nachvollziehbar. Warum darf der Gastgarten ab 1. September nicht mehr bis 23 Uhr geöffnet sein?“, stellt Vescoli einen weiteren Problempunkt in den Raum.

Als kreative Geldbeschaffungsaktion bezeichnet der FW-Tirol Obmann die „Nachtabstellgebühr“ in Höhe von 70 % des Quadratmeterpreises. „Wirtschaftsfreundlichkeit und ein Entgegenkommen gegenüber den Gastronomen schaut wohl definitiv anders aus.“, ist Vescoli für Christine Oppitz-Plörer als Wirtschaftsstadträtin einmal mehr schwer enttäuscht.

„Die Gastgärten sind nicht nur für die Gastronomen ein wichtiger Faktor, auch touristisch sind die Gastgärten ein wichtiger Kommunikations- und Treffpunkt. „Eine florierende Gastgartenkultur ist für die Ziele der Tourismuswirtschaft, wie beispielsweise die Aufenthaltszeit der Gäste in Innsbruck zu verlängern, ein wichtiger Faktor. Mit diesen Richtlinien fördert die Stadt Innsbruck jedoch genau das Gegenteil.“, stellt der FW-Tirol Obmann Winfried Vescoli abschließend fest.