Arbeitszeitregelung längst überfällig, Klassenkampfmentalität der Arbeitnehmervertreter realitätsfremd!

Betriebsratstreffen und AK/ÖAAB-Polterei verschleiern die wahren Probleme. Arbeitnehmer wünschen Rechtssicherheit und steuerliche Entlastungen!

Für Winfried Vescoli, Obmann der „Freiheitlichen Wirtschaft Tirol/FW-Tirol“ ist die Arbeitszeitregelung ein längst überfälliger Schritte für das Wirtschaftsleben. „Wer mit offenen Augen unser Arbeitsleben betrachtet, weiß genau, dass die bestehenden rechtlichen Rahmenbedingungen nicht der Realität entsprechen“, stellt Vescoli einleitend fest.

Als ein Beispiel von vielen präsentiert der FW-Tirol den Tagesablauf eines Filialleiters eines Lebensmittelmarktes. Gegen 5 Uhr früh wird die frische Ware angeliefert, um 7.30 Uhr wird das Geschäft geöffnet und um 20.00 Uhr wieder geschlossen. Auch bei einem gut durchdachten Arbeitssystem mit einem Stellvertreter sind 12 bis 13 Stunden Arbeitstage für den Filialleiter wohl keine Seltenheit. Wie viele Mitarbeiter davon betroffen sind, zeigt ein Blick auf die Filialzahlen, so hat REWE über 2500 Filialen in Österreich, 75 INTERSPAR-Hypermärkte, 2.689 SPAR- und EUROSPAR-Märkte, 210 Hervis Sport-Fachmärkte und 29 Shopping-Center betreibt die SPAR Österreich-Gruppe im In- und Ausland und der M-Preis kam 2016 auf 261 Filialen.
„Es gibt in jeder Branche zahlreiche Beispiele, mit dem neuen Gesetz wird ein entsprechender rechtlicher Rahmen vorgegeben, der dem Mitarbeiter Vorteile bringt.“, führt Vescoli weiter aus. „Alle Arbeitnehmervertreter wissen sehr wohl, dass die aufgezeichneten Arbeitsstunden in vielen Fälle nicht der Wahrheit entsprechen, sondern den Prüfkriterien des Arbeitsinspektorates unterworfen sind.“ Die Arbeitnehmerwüschen sich Rechtssicherheit und steuerliche Entlastungen bei der Besteuerung der Überstunden durch niedrigere Steuersätze.

Die Rückkehr der Arbeitnehmervertreter in die Klassenkampfzeiten ist für den FW-Tirol realitätsfremd und kontraproduktiv. Winfried Vescoli: „Die Arbeitnehmervertreter sollen sich den modernen Anforderungen stellen und neue Lösung präsentieren, anstatt verstaubte Forderungen aus alten Zeiten auszugraben.“ Bei den ÖGB-Vertretern scheint der Selbsterhaltungstrieb und parteipolitische Überlegungen Motor der Kritik zu sein, bei der AK-Kritik fehlt aber jeglicher sachliche Hintergrund. „Die Tiroler AK-Präsidenten haben wohl Grundkurse in inhaltsleeren Poltern absolviert. Erwin Zangerl zeigt sich mit seinen Argumenten weder realitätsnah noch zukunftsorientiert.“, übt Vescoli Kritik am schwarzen AK-Präsidenten.