Regierungsmächtige verfallen bereits zu Jahresbeginn in alte Denkstrukturen.

RfW/FW Tirol Obmann Winfried Vescoli: „Eine Funktion an eine Person anpassen zu wollen entspricht nicht dem modernen Denken. Ex-Minister Töchterle als “Zampano” im Tirol Haus ist nicht nachvollziehbar und die VP interne Postenschacherei ein Schlag ins Gesicht der Wähler.“

Kein Verständnis zeigt der RfW/FW Tirol für die Vorgehensweise von Landeshauptmann Platter in Sachen Tirol Haus. FW-Obmann Winfried Vescoli: „Bevor überhaupt das Konzept des Tirol Hauses präsentiert wird, werden von den Regierungsmächtigen schon wieder Personen für Funktionen positioniert. Genau diese Vorgangsweise führt zum Misstrauen gegenüber der Politik.“

Nachdem sich Tirols Landeshauptmann von der ursprünglich attraktiven Idee einer gemeinsamen Vermarktung von Tirol Werbung, Standortagentur und Agrarmarketing nach Südtiroler Vorbild wieder verabschiedet hat, wird Ex-Wirtschaftsminister Karlheinz Töchterle plötzlich als “Zampano” des Tirol Hauses präsentiert. Vescoli: „Die drei Chefs der bestehenden Vermarktungsorgane Tirols werden wohl auch ohne Koordinator ihr Vorgehen abstimmen können. Es stellt sich die Frage, für was Töchterle in seiner neuen Funktion wirklich benötigt wird!“

Statt inhaltlichen Überlegungen sprechen wohl eher ÖVP-interne Strategieplanungen für diese Postenschaffung ohne sinnvollen Hintergrund. Karlheinz Töchterle bleibt weiterhin als Grüner auf dem VP-Sitz im Nationalrat, ist nebenher Angestellter der Universität und könnte sich eigentlich auf seine Pension vorbereiten (im Mai wird Karlheinz Töchterle 68 Jahre alt). „Welches Zeichen Landeshauptmann und VP Chef Platter mit der Inthronisierung von Töchterle setzen will, bleibt undurchsichtig.“, stellt Vescoli fest. Der Ex-Minister habe sicherlich Qualifikationen, aber als Arbeitskreisleiter für Tirol Werbung, Standortagentur und Agrarmarketing werd wohl keine übergeordnete  Position benötigt werden!, so Vescoli weiter.

„Das Konzept Lebensraum 4.0 bleibt weiterhin im Dunkeln. Die Unterbringung der Vermarktungsorgane ist ungewiss, aber eine neue Position, die nicht einmal ausgeschrieben wurde, ist bereits Realität.“, zeigt sich Winfried Vescoli vom Vorgehen der Regierungsverantwortlichen verwundert und enttäuscht.

Der RfW/FW Tirol Obmann abschließend: „Landeshauptmann Platter und seine Regierungskollegen zeigen mit diesem Vorgehen einmal mehr die veraltete politische Denkweise, die zum Misstrauen gegenüber den Politikern und zur Politikverdrossenheit führt.“