FW Tirol – Huber: „Prioritätenliste in der Rossau unumgänglich, Beteiligungsprozess darf nicht zu Zeitverzögerung bei wichtigen Projekten führen“

Unter der Devise „Sehr spät aber doch“ hat sich die Stadt Innsbruck zu einer Online-Befragung im Gewerbegebiet Rossau durchgerungen. Für Christian Huber, Obmannstellvertreter der FW Tirol und Innsbrucker Unternehmer eine Maßnahme, die knapp am erträglichen Zeitlimit für die nötigen Schritte der Stadt Innsbruck, im größten Gewerbegebiet Tirols, nötig ist.

„Seit Jahren wird um die Zustände und vor allem über die nötigen Entwicklungsschritte im Gewerbegebiet diskutiert. Die jetzigen Aktivitäten unter dem Titel „Standortoffensive Rossau“ dürfen nicht zu einer weiteren Verzögerung für die längst fälligen Schritte führen“, erklärt Christian Huber. „Zahlreiche Anträge im Gemeinderat, zahleiche Ideen der Unternehmerinnen und Unternehmer aus der Rossau und fast schon unzählige Podiumsveranstaltungen und Arbeitsgruppen-Sitzungen bieten ein wahres Konvolut an wichtigen Weiterentwicklungsschritten im Gewerbegebiet.“

Die jetzige „Standort Offensive“ der Stadt darf und kann nicht bei Null beginnen, dazu sind zu viele Probleme im Gewerbegebiet vorhanden, die den politisch Verantwortlichen seit langem bekannt sind, vermisst der Unternehmer einen klaren Prioritätenkatalog der Stadt Innsbruck. Es darf sich hier auch um keinen politischen Profilierungsprozess handeln, fordert Huber ein klares Bekenntnis aller Gemeinderatsparteien zum Gewerbegebiet. „Die Formulierung „Bis Mitte Oktober sind alle eingeladen, sich mit konkreten Hinweisen und Vorschlägen zur Weiterentwicklung des größten Wirtschaftszentrums der Stadt Innsbruck einzubringen“ hinterlässt den Eindruck, dass die wichtigen Vorhaben in der Rossau weiterhin auf Eis gelegt werden, dass kann und darf es nicht sein.“

Keine Freude hat Christian Huber auch in der fehlenden Dokumentation der geplanten Vorhaben in der Rossau sowie entsprechender politischer Akzente, wie Gemeinderatsanträge. „Im Gemeinderat wurde das Thema Rad- und Fußweg entlang des Landesbauhofes ebenso wie die Photovoltaik-Thematik diskutiert“, erinnert Huber an diverse GR-Anträge. „Man wird das Rad nicht neu erfinden, daher ist die jetzige Vorgangsweise der Stadtverantwortlich vollkommen unausgereift und nicht durchdacht“, fordert Christian Huber die Vorlage einer Prioritätenliste und eine umfassende Dokumentation der beantragten und geplanten Vorhaben. „Es steht außerdem wohl außer Streit, dass die Verkehrsproblematik vom sicheren Geh- und Radwegverbindungen über die Parkplatzsituation bis hin zum Belagszustand in der Rossau ein Desaster ist. Hier braucht man nicht auf Umfrageergebnisse warten, sondern muss jetzt die nötigen Schritte setzen“, fordert Huber endlich konkrete Verbesserungen im Gewerbegebiet.