Brexit – auch die Landespolitik muss die Zeichen der Zeit erkennen!

Erstellt am 2016-06-24

„Die Entscheidung im Referendum über den Verbleib des Vereinigten Königreichs in der Europäischen Union ist von enormer Bedeutung.

Mit 51.89 % hat sich das Vereinigte Königreich gegen den Verbleib innerhalb der Europäischen Union entschieden. Eine Entscheidung mit weitreichenden Auswirkungen. „Sowohl wirtschaftlich als auch politisch wird dieses Ergebnis immense Veränderungen mit sich bringen.“, ist sich der Obmann der Freiheitlichen Wirtschaft Tirol (RFW) sicher. „Aber nicht nur die europäische Politik muss daraus ihre Lehren ziehen, auch die Landespolitik muss die Zeichen der Zeit erkennen.“

Der Wunsch nach regionaler Berücksichtigung war ein wichtiger Faktor für die Entscheidung. „Die europäische Politik hat es verabsäumt, auch auf die regionalen Bedürfnisse einzugehen. Eine Vielzahl an Vorschriften, deren Sinnhaftigkeit mehr als zu hinterfragen ist, bürokratische Abgehobenheit und ein Verbeamtentum der Sonderklasse prägen das Erscheinungsbild der EU.“, skizziert Winfried Vescoli die Lage. „Eine Beschreibung, die aber nicht nur auf die EU zutrifft. Auch bei der Bundesregierung und der Landesregierung sind diese Faktoren wieder zu finden.“

Der Tiroler RfW Obmann fordert einmal mehr konkretes Handeln der Verantwortlichen ein. „Mit einem Kopfschütteln über die Entscheidung ist es nicht getan. Die Zeichen der Bevölkerung müssen endlich erkannt werden und entsprechende Maßnahmen sind zu setzen.“

Vor allem in Tirol ist die Wirtschaft vor große Herausforderung gestellt. „Statt mit politischen Weisungen zu arbeiten, wäre es angebracht, wenn Regierungsmitglieder mit klaren Konzepten ihre Tätigkeit bestreiten könnten.“, spielt Winfried Vescoli auf die unrühmliche Rolle der Landeshauptmannstellvertreterin Ingrid Felipe an. „Ein Pakt für Arbeit und Wirtschaft ist in Tirol längst überfällig. Stattdessen liegen die schwarzen Landtagsabgeordneten mit der schwarzen Spitze der Wirtschaftskammer in Clinch.“, erinnert Vescoli an den wirtschaftspolitischen Stillstand in Tirol.