Wer kontrolliert den Verein für Konsumenteninformation?
Erstellt am 2015-06-29
„Dazu kommt auch noch der andere Fall, wo der VKI den Gutachter Sascha Stadnikow beauftragte, der erst kürzlich in die Schlagzeilen geriet, weil er über eine in seinem Einflussbereich stehende Beratungsfirma mit einem Kunden ein erfolgsbezogenes Honorar für Gutachtertätigkeit von bis zu 2.600 Euro pro Stunde vereinbart hatte. Über diesem Umstand haben wir daraufhin eine Untersuchung durch die Standesvertretung gefordert und die entsprechenden Unterlagen dem Hauptverband der allgemein beeideten und gerichtlich zertifizierten Sachverständigen Österreichs übergeben. Eine Klärung durch die Standesvertretung steht noch aus und ebenso die Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage wurde dazu eingebracht. Es ist umso erstaunlicher, dass der VKI sich ausgerechnet dieses Gutachters bediene, der dadurch kein gutes Licht auf einen Verein dieser Art wirft!“, so Lengauer weiter.
„Da der VKI Steuergelder bezieht, hat die Öffentlichkeit ein Anrecht darauf, ganz genau zu erfahren, nach welchen Kriterien der Verein Rechtsanwälte und Gutachter auswählt und welche Konditionen dazu vereinbart werden. Ohne die erforderliche Transparenz verliert der VKI bei Konsumenten jegliches Vertrauen und jegliche Glaubwürdigkeit und damit verbunden jedes Anrecht auf Steuergelder!“, so Lengauer abschließend.