Eine Steuerreform, von der die Regierung selbst sagt, dass sie reformiert werden muss, ist nichts weiter als ein Belastungspaket!

Österreichische Unternehmerinnen und Unternehmer sorgen für Arbeitsplätze. Sie bringen zuverlässig Wertschöpfung ins Land und leisten auch in Krisenzeiten wertvolle Arbeit – während Banken und internationale Großkonzerne, trotz Milliardenförderungen gerettet werden müssen und nebenher Gelder ins Ausland abzweigen und Gewinne grundsätzlich nicht in Österreich versteuern. Mit der präsentierten Steuerreform rutscht das Ansehen des Wirtschaftsstandortes Österreich noch weiter ab.

„Dieses „Reförmchen“ bringt noch mehr Belastungen für die Unternehmer, denn sie haben am meisten davon zu tragen: erhöhte Grunderwerbssteuer und KEST, Generalverdacht der Steuerhinterziehung und damit Bankkontenöffnung auch von Kleinunternehmern, sowie elektronische Registrierkassenpflicht auch für jeden Minibetrieb und Gebäudeabschreibungen bis zum St. Nimmerleinstag, Anhebung der ASVG-Höchstbemessungsgrundlage und Erhöhung der ermäßigten Umsatzsteuer von 10 auf 13 Prozent bei Beherbergungsbetrieben.“, fasst Bundesobmann und WKÖ-Vizepräsident Matthias Krenn zusammen.

“Wir lehnen alle neuen Belastungen für unsere mittelständischen Betriebe ab und fordern die Regierung auf, die Gegenfinanzierung der Steuerreform durch Einsparungen auf der Ausgabenseite in Verbindung mit einer längst fälligen Verwaltungsreform umzusetzen. Wir haben nämlich kein Einnahmenproblem, sondern ein Ausgabenproblem. Daher protestieren auch wir am Dienstag, 17.03.2015 um 09:00 Uhr, vor dem Bundeskanzleramt für die Interessen der Unternehmer!“ schloss Krenn.