FPÖ-Pisec: „Freiheitliche Wirtschaft erteilt WKW-Budgetvoranschlag 2019 keine Zustimmung“

„Anlässlich der gestrigen Tagung des Wirtschaftsparlaments Wien hat sich die Freiheitliche Wirtschaft klar gegen den Auszug aus dem Gründerzeithaus der WKW am Stubenring ausgesprochen und den damit verbundenen Verkauf von Familiensilber aus Immobilienbesitzungen in Wien (Palais Festetics und weiterer Objekte). In diesem Sinne konnte die Freiheitliche Wirtschaft dem Budgetvoranschlag 2019 keine Zustimmung erteilen“, so heute der Industriesprecher der FPÖ und Delegierter zum Wirtschaftsparlament Wien für die Freiheitliche Wirtschaft, Bundesrat Reinhard Pisec.

„2012 wurde bereits die traditionelle Bibliothek demontiert und 2016 das Gründerzeithaus der Installateure in der Gumpendorferstraße in Wien verkauft, das in Folge sogar abgerissen wurde. Die Zukunft und nicht einmal eine entsprechende Nutzung des extra für die WKW errichteten Gründerzeithauses, aus dem die Wirtschaftskammer nun auszieht, ist bestimmt“, sagte Pisec.

„Ebenso lassen sich keine Synergieeffekte erkennen, wie seitens der WKW argumentiert, weil diese wären dann vorhanden, wenn der Standort mit der Wirtschaftskammer Österreich zusammengelegt wird, so wie es bis in den 1960er Jahren der Fall gewesen ist. In der Arbeiterkammer sind bis heute beide Standorte für die Agenda Wien und Österreich in einem. Dies wäre aber bei der Wirtschaftskammer Wien gar nicht notwendig. Die Freiheitliche Wirtschaft ist nicht Teil des erweiterten Präsidiums und des Finanzausschusses der WKW und hat damit diesen Beschluss für den Verkauf von Familiensilber, teuren und komplizierten Auszügen und einem neuen Standort in einem extra errichteten Glaspalast nicht die Zustimmung erteilt“, betonte Pisec.

„Gerade im Jahr des Weltkulturerbes, World Heritage 2018, das seitens der Europäischen Union ausgerufen wurde, ist der Verkauf von traditionellem Kulturerbe in der Hand der Wirtschaftskammer Wien an Bauspekulanten definitiv kontraproduktiv und nicht einmal in einer Kosten- /Nutzenrechnung nachvollziehbar“, erklärte Pisec.