FW-Langthaler: Angriff der Arbeiterkammer auf unsere Betriebe wird nicht hingenommen!

Es überrascht nicht, dass Frau Hruška-Frank nie in der freien Wirtschaft gearbeitet hat.

AK-Direktorin Silvia Hruška-Frank hat sich am Sonntag mit einer realitätsfremden Forderung gegen die österreichische Wirtschaft positioniert. Im Zuge der geplanten Beitragserhöhung bei der Krankenversicherung für Pensionisten (von 5,1 % auf 6 %) und dem Pensionspaket 2025 (u. a. Teilpension, Beschäftigung Älterer) verlangt sie von den Betrieben „mehr Bereitschaft zur Budgetkonsolidierung“ und stärkere Beiträge zugunsten der Arbeitnehmer, „damit diese gesund bis zur Pension in Arbeit bleiben können“. Konkret spricht sie von einem „Anreizsystem“ für Unternehmen zur Finanzierung von Präventions- und Rehabilitationsmaßnahmen sowie einer „Qualifizierungsoffensive“ für ältere Arbeitnehmer.

Für Reinhard Langthaler, Generalsekretär der Freiheitlichen Wirtschaft, ist das ein weiteres Beispiel für wirtschaftsferne Vorstellungen aus der Arbeiterkammer: „Viele heimische Betriebe kämpfen aktuell ums Überleben. Und ausgerechnet jetzt kommt die AK mit neuen Belastungsideen. Genau das zeigt, wie weit manche Funktionäre von der Realität im unternehmerischen Alltag entfernt sind.“

Langthaler weiter: „Frau Hruška-Frank war nie in der freien Wirtschaft tätig. Wer den geschützten Bereich der Kammern oder Baugenossenschaften nie verlassen hat, kann schwer nachvollziehen, welchen Druck Wirtschaftstreibende derzeit tatsächlich spüren. Die allermeisten Betriebe tun ihr Möglichstes für ihre Mitarbeiter – mit Verantwortung, Augenmaß und im Rahmen des Leistbaren.“

Die Forderung nach betriebseigenen Präventionsabteilungen ist für viele KMUs schlicht realitätsfern: Sollen kleine und mittlere Betriebe jetzt auch noch neue Kredite aufnehmen, um Gesundheitsabteilungen zu finanzieren? Das geht an der Lebensrealität vieler Unternehmer komplett vorbei.

Langthaler abschließend: „Vielmehr wäre es an der Zeit, ein Opt-Out aus der Pflichtmitgliedschaft in den Kammern zu ermöglichen, die Kammerbeiträge spürbar zu senken und mit dem ideologischen Dauerbeschuss auf Wirtschaft und Leistung endlich Schluss zu machen.“