FW-Ranftler: Die Unternehmer krempeln längst die Ärmel hoch – was tut die Regierung?

Insolvenzwelle rollt – Mittelstand weiter unter Druck – Bundesregierung verschläft den Aufschwung!

Die dramatisch steigenden Unternehmensinsolvenzen sind das Resultat einer wirtschaftspolitischen Bankrotterklärung. Ein Anstieg um 33,5 % im ersten Halbjahr 2025 und hunderte Betriebe in Österreich stehen vor dem Aus – besonders betroffen sind kleine und mittlere Unternehmen in Handel, Tourismus und der Bauwirtschaft. Während die Wirtschaft stöhnt, bleibt die Bundesregierung untätig.

Norbert Ranftler, Vizepräsident der Wirtschaftskammer Salzburg und Landesobmann der FW Salzburg, findet deutliche Worte: „Wirtschaftsminister Hattmannsdorfer (ÖVP) soll sich seine Durchhalteparolen sparen. Die Unternehmer krempeln längst Tag für Tag die Ärmel hoch – was fehlt, ist eine Regierung, die endlich selbst arbeitet. Leistung ist ein Wert, kein PR-Gag für unfähige Minister.“

Die Aussagen des Ministers, wonach die Bevölkerung „mehr leisten“ solle, sind für Ranftler blanker Hohn: „Es sind unsere Betriebe, die unter Rekordbelastungen, massiver Bürokratie und fehlenden Arbeitskräften leiden – und trotzdem durchhalten. Was wir brauchen, ist kein weiterer Appell ans Volk, sondern ein Sofortprogramm zur Entlastung!“

Die Situation in Salzburg ist besonders alarmierend: 215 Firmenpleiten im ersten Halbjahr – ein Drittel mehr als im Vorjahr. Betroffen sind 39 Handels-, 33 Tourismus- und 31 Bauunternehmen. 103 Betriebe konnten sich nicht einmal mehr die gerichtlichen Kosten für die Insolvenz leisten. Der KSV1870 rechnet mit bis zu 450 Firmenzusammenbrüchen bis Jahresende.

Und die nächste Krise ist bereits vorprogrammiert:

Mit dem EU-Defizitverfahren wächst der Druck auf die Bundesregierung, weitere Sparmaßnahmen umzusetzen – auf Kosten von Investitionen, Standortentwicklung und damit auf dem Rücken der Betriebe.

„Statt in den Aufschwung zu investieren, droht ein neuer Kürzungszwang aus Brüssel. Die Regierung hat das Land nicht nur in eine Wirtschaftskrise, sondern auch in eine Schuldenfalle geführt. Die Leidtragenden sind wieder die Leistungsträger dieses Landes“, warnt Ranftler.

FW-Forderung: Schluss mit Schönreden – jetzt braucht es echte Taten!

„Steuersenkung, Energiepreisdeckel, Investitionsanreize und ein massiver Bürokratieabbau – das ist das Gebot der Stunde. Die Bundesregierung darf dabei kein EU-Zaungast sein. Sie muss in Brüssel endlich mit aller Kraft für Österreichs Wirtschaft eintreten“, so Ranftler abschließend.