„Tag der Lehre“ – Mitterlehner feiert Stagnation und lässt Innovationen vermissen!

Coaching-Angebote und seichte Ansagen zur “Modernisierung der Lehrberufe” tragen zur Problemlösung nur wenig bei.

“Das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft will unter anderem mit Coaching-Programmen die Ausbildungsabbrüche reduzieren. Viel wichtiger ist es allerdings Impulse zu setzen, um mehr Jugendliche für den Lehrberuf zu faszinieren. Anreize für die Wirtschaft werden ebenfalls immer noch konsequent ignoriert. Beim Thema Fachkräftemangel setzt die Regierung auch weiterhin auf Symptom- statt Ursachenbekämpfung. Bundesminister Mitterlehner sollte sich endlich ein Beispiel am Bundesland Vorarlberg nehmen”, analysiert WKÖ-Vizepräsident und Bundesobmann der Freiheitlichen Wirtschaft/RfW Matthias Krenn.

“Innovationsschübe in der Facharbeiterausbildung mussten gestern kollektivem Feiern weichen. Coaching-Angebote und seichte Modernisierungen der Lehrberufe tragen zur Problemlösung nur wenig bei. Die Reformierung der Lehrberufe war eine längst überfällige Maßnahme und wurde von uns schon lange vehement eingefordert. Doch bei den gefeierten Modernisierungen handelt es sich im Wesentlichen nur um eine Namensverjüngung”, verdeutlicht Krenn.

“Lösungsansätze sind da, werden aber seit Jahren als illusorisch abgetan. Mit der Einführung eines Blum Bonus Neu würde man schon innerhalb kürzester Zeit die betriebliche Ausbildung stärken und die Entstehung der notwendigen Fachkräfte garantieren. In der Vergangenheit konnten mit dem Blum Bonus durch Einsatz von knapp hundert Millionen Euro über 12.500 zusätzliche betriebliche Lehrstellen generiert werden. So könnte man effektiv und schnell den Jugendlichen sowie den Betrieben helfen”, merkt Krenn abschließend an.