FW-Pisec/FW-Walter: „Klimaschutzmaßnahmenpaket enttäuscht!”

Es werden nur die Ambitionen der Baulobby vertreten…

Beim Wirtschaftsparlament am 17.05.2023 legte die Grüne Wirtschaft gemeinsam mit dem Wirtschaftsbund und den übrigen Fraktionen ein zweiseitiges Papier als „Maßnahmenpaket für Klimaschutz“ vor, dass sich als Annonce der Baulobby entpuppte.

Die darin enthaltenen Forderungen an die Stadt Wien von Umwidmungen der Bauklassen mit der Zulassung von Hochhausbauten in der Innenstadt lehnt die Freiheitliche Wirtschaft Wien kategorisch ab. FW-Pisec:“ Kurioserweise kommt der Begriff Umwelt in diesem Klimaschutzantrag überhaupt nicht vor. Klimaschutz ohne Grünbepflanzung durch Bäume und Wiesen auch im kleinen Bereich, wird nicht funktionieren. Einen Antrag, der sich gegen das bestehende UNESCO Weltkulturerbe Wiens und die Bauvorschriften richtet, können wir somit keinesfalls zustimmen. Dass der Präsident der Wirtschaftskammer Wien eine Baufirma besitzt, kann nur ein Zufall sein, so Pisec.”

FW-Walter dazu:“ Statt Hochhausbauten für edle Kundschaften wäre es sinnvoller, die vielen leeren Büroobjekte als Wohnungen auf den Markt zu bringen. Bereits jeder vierte Büroraum in Wien ist unbenützt! Vor diesem Hintergrund ist eine weitere Verdichtung mit Umwidmungen in innerstädtischen Bereich als Baumaßnahme überhaupt nicht erforderlich. Die vielen bereits errichteten Glasbauten mit energieverschwendenden Klimaanlagen und aufheizenden Effekten durch Sonnenspiegelungen heizen das Stadtklima bereits zur Genüge auf und können keinesfalls als „Maßnahmenpaket für Klimaschutz“ durchgehen, kritisiert der Präsident der Freiheitlichen Wirtschaft-Wien Ronald Walter.“

Wir fordern Klimaschutz unter Einbezug der Bürger, weil Wirtschaft und Gesellschaft eine Einheit bilden müssen. Die Wirtschaftskammer Wien ist einer der Nutznießer der Teuerung, allein von 2021-2022 sind die jährlichen Einnahmen um 10% gestiegen. Es würde der WK-Wien anstehen, einen Teil dieser Mehreinnahmen der an die Inflation gekoppelten Kammerbeiträge allen Pflichtmitgliedern zurückzugeben.