FW-Krenn: EU nimmt sich komplett aus dem Wettbewerb und Österreich macht klatschend mit
Erstellt am 2022-08-17
Krisen um Teuerung, Strom, Gas, Lebensmittel, Lieferketten, Rohstoffe, Arbeitskräfte und Asyl – und der Staat tut nichts dagegen
Die neueste Analyse der Wirtschaftsforscher von Eco-Austria zeichnet ein düsteres Bild über die aktuellen Probleme in Europa, die Ursachen und die Lösungsansätze dagegen. Kurz zusammengefasst: Die EU fährt sich mit Vollgas an die Wand, und unsere Bundesregierung klatscht dazu. Die Krisen sind im Großen und Ganzen hausgemacht und entweder durch Dummheit und Inkompetenz heraufbeschworen oder mit Absicht provoziert. „Fakt ist, dass sich Europa gegen die globale Konkurrenz immer mehr aus dem Wettbewerb nimmt. Sei es durch selbstgemachte Krisen, überbordende Bürokratie, überhöhte Abgaben und Gebühren oder Gold-Plating beim Umweltschutz; Europa – und allen jauchzend voran Österreich – sind als Wirtschaftsstandort für Produktionen immer uninteressanter“, analysiert der Bundesobmann der Freiheitlichen Wirtschaft, KommR. Bgm. Matthias Krenn.
Während viele Branchen über unterbrochene Lieferketten und schleppende Importe dringend benötigter Komponenten wie etwa Chips klagen, besteht gleichzeitig bei der naheliegenden Lösung, Dinge auch in Österreich herstellen zu können, komplette Resignation. In Österreich seien die Lohnnebenkosten, die Umweltauflagen, die Standort-Bürokratie, die Steuern an sich, die Energieversorgung und der Fachkräftemangel alles Argumente dafür, um Gottes Willen nicht hier im Land zu produzieren. „Österreich mag sich von billigem Gas aus Russland abhängig gemacht haben – aber noch viel größer ist die Abhängigkeit von Importen wichtiger Komponenten aus Ländern, die es sehr wohl schaffen, zu einem konkurrenzfähigen Preis zu produzieren. Das fällt uns jetzt auf den Kopf“, so Krenn.
Besonders perfide ist für Krenn die Untätigkeit der Bundesregierung, die nicht nur tatenlos zuschaut, wie die EU unter Anleitung der USA die einst blühende Wirtschaft Europas an die Wand fährt, sondern auch noch tatkräftig anschiebt. „Wie man angesichts der zahlreichen Krisen, die EU und Österreich durch völlig überzogene Corona-Maßnahmen, Umwelt-Auflagen und Sanktionen gegen Russland und bald auch China nur darüber nachdenken kann, die Menschen, die Haushalte und die Betriebe durch eine eigens erfundene CO2-Bepreisung noch mehr zu belasten, ist mir ein Rätsel. Wenn Österreich sich das widerstandslos gefallen lässt, dann kann man wirklich alles mit uns machen“, ist Krenn ratlos.
Die Freiheitliche Wirtschaft blickt sehnsüchtig Neuwahlen entgegen. „Von dieser Bundesregierung ist nichts mehr zu erwarten, außer ein alsbaldiger Rücktritt“, stellt Krenn klar. Sich gegen die selbstzerstörerischen Tendenzen der EU aufzustellen, erfordere Mut, Entschlossenheit und Verbündete. „Solange diese Bundesregierung aber agiert, als wäre sie Statthalter einer zahlungspflichtigen Provinz Brüssels, sehe ich für die so dringend notwendige wirtschaftliche Trendumkehr in diesem Land schwarz“, so Krenn abschließend.