FW-Schnell: Kurzarbeits-Regeln für neue Mitarbeiter müssen angepasst werden

Bislang können nur Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt werden, die länger als ein Monat beschäftigt sind

Der plötzliche Lockdown, der nur wenige Tage vor dem Beginn von der Bundesregierung noch vehement geleugnet wurde, stellt viele Unternehmen nun vor unlösbare Aufgaben. „Die Kurzarbeits-Regeln für Mitarbeiter sind der Realität nicht angepasst“, kritisiert der Nachtgastro-Sprecher der Freiheitlichen Wirtschaft, Simon Schnell. Nach aktueller Regelung müssen Mitarbeiter mindestens bereits einen Monat lang beschäftigt sein, bevor man für sie Kurzarbeit in Anspruch nehmen kann. „Zahlreiche Betriebe haben aber erst vor kurzem Mitarbeiter aufgenommen, um sie auf den Weihnachtsmärkten oder für die nahende Wintersaison zu beschäftigen. Was machen wir jetzt mit denen?“, fragt Schnell.

Die Freiheitliche Wirtschaft fordert, die Regeln für Unternehmen an die überfallsartig verhängten Maßnahmen anzupassen. In diesem Fall müssen die Kurzarbeits-Angebote für alle Mitarbeiter gelten, also auch für jene, deren Beschäftigungsverhältnis unter einem Monat besteht. „Die Bundesregierung wäre gut beraten, wenn sie endlich damit beginnt, Maßnahmen und deren Auswirkungen im Ganzen zu Ende zu denken und nicht bloß deren Auswirkung auf die angestrebte Impfquote“, so Schnell abschließend.