ONE-STOP-SHOP-Konjunkturprogramm ohne Hinhaltetaktiken und medialem Hype sofort in Angriff nehmen!

FW-Krenn: Es reicht! Österreichs Leistungsträger haben genug von schönen Reden, ständigen Nachbesserungen und fehlenden Perspektiven!

„Österreichs Bevölkerung braucht angesichts des 75. Geburtstages der 2. Republik keine weitere salbungsvolle Rede zur Lage der Nation, sondern echte Hoffnung auf das Wiedererstarken der Wirtschaft. Die ständigen Nachbesserungen der Hilfsprogramme, die Durchhalteparolen gegenüber dem (Nicht)Agieren der Banken sowie die zahlreichen leeren Versprechungen werden keine Insolvenzen und weitere Arbeitslosigkeit verhindern. Die heute in den Raum gestellten Konjunkturpünktchen zeigen zumindest den Ansatz des Abgehens von der bisher gezeigten Beratungsresistenz. Ändern muss sich vor allem die Geschwindigkeit der Umsetzung. Es darf keine Vielzahl an Pressekonferenzen brauchen, bis auch nur ein Wort in die Tat umsetzt wird“, so der Bundesobmann der Freiheitlichen Wirtschaft (FW) und WKÖ-Vizepräsident, Matthias Krenn, erfreut darüber, dass die Aufforderung zum Kopieren des ONE-STOP-SHOP-Konjunkturprogrammes der Freiheitlichen Wirtschaft wahrgenommen wurde.

Krenn weiter: „Wirtschaft tickt bekanntlich anders und Planspiele haben historisch betrachtet noch nie funktioniert. Davor haben wir seit Beginn des Shutdowns mit konstruktiver Kritik gewarnt. Wir haben keine wertvolle Zeit zur Selbstinszenierung vergeudet, sondern konsequent an Lösungsansätzen für das Hochfahren und das Wiedererstarken des Wirtschaftskreislaufes gearbeitet. Anders als bei den teuren Think-Tanks von Berufspolitikern basiert unser Konjunkturprogramm auf Hausverstand sowie den realen Problemen und Bedürfnissen von Unternehmern aller Branchen. Die Medienbetreuung der Regierungsmitglieder bindet viel an personellen Ressourcen und daher wiederholen wir nachstehend die Forderungen der Wirtschaft und erneuern das Angebot zum Kopieren.“

Einlösung von Versprechungen sowie ein Konjunkturpaket als Standort-Allianz für alle Leistungsträger – bereits jetzt und nicht erst im Herbst!

Alle versprochenen Hilfspakete und Maßnahmen dürfen nicht länger aufgeschoben, sondern müssen umgesetzt und ausbezahlt werden. Der Wirtschaftskreislauf und der Staatshaushalt brauchen ein nachhaltiges Konjunkturpaket. Ohne „griffige“ Maßnahmen, Konsum- und Investitionsanreizen, Beseitigung von Versäumnissen sowie Altlasten wird die anrollende Insolvenzwelle tausende Arbeitsplätze und jeglichen Wohlstand im Land auf Jahre vernichten. Öffentliche Bauinvestitionen allein werden nicht zur Trendumkehr reichen, sondern nur ein Gesamtpaket mit einem Querdenken der Begriffe Wirtschaft, Steuern und Nachhaltigkeit kann das ermöglichen. Neues muss als nationaler und regionaler Schulterschluss erlaubt und möglich gemacht werden.

Wirtschaft neu und frei denken

  • mehr unternehmerische Freiheiten und branchenspezifische Erleichterungen
  • keine Bevormundungskultur und Bürokratieabbau in allen Bereichen
  • Förderung von Forschung, Entwicklung, Innovation und der Gründungskultur am Standort Österreich
  • Fachkräftemangel innerstaatlich durch echte betriebliche Ausbildung bzw. Umschulungen mit Unterstützung durch AMS-Eingliederungshilfen beheben
  • Staatshilfen nur mit ausgleichenden Fördermaßnahmen für KMU bzw. Garantien für den Erhalt von Arbeitsplätzen
  • Kein Ausverkauf von heimischen Leitbetrieben oder „hidden champions“
  • Verankerung Wirtschaft als Staatsziel in die Verfassung

Steuerfairness ohne Neusteuer-Fantasien

  • Senkung der Mehrwertsteuer für mehr Konsumanreize
  • Vorziehung sämtlicher Steuerreformpunkte und Vereinfachungen
  • Entlastung des Faktors Arbeit
  • Abschaffung der kalten Progression
  • Vorsteuerabzug für alle betrieblich genutzten Fahrzeuge
  • Abschreibung an die tatsächliche Nutzungsdauer anpassen
  • keine neuen Steuern auf bereits versteuertes Vermögen

Mit Regionalität zu mehr Nachhaltigkeit 

  • Anreize für „Einkaufen, Produktion und Urlaub in der Region“ schaffen
  • Förderung bzw. Kofinanzierung von regional getätigten Investitionen für den Wiederaufbau, Digitalisierung, Ausbau erneuerbaren Energie sowie regional eingekaufter Sachgüter „made in Austria“
  • Reparaturbonus für einen nachhaltigen Umgang mit begrenzten Ressourcen
  • Umtauschprämien für energieeffizientere Produkte
  • Standortattraktivierung, um Lieferketten und Produktion verstärkt zurück nach Österreich holen
  • Berücksichtigung regionaler Unternehmen auch bei öffentlichen Aufträgen

„Wer Wirtschaft versteht, weiß, dass Konsum neben dem Export die tragende Säule der Konjunktur ist. Freie, selbstbestimmte, steuerentlastete, motivierte und flexible Unternehmer und Arbeitnehmer werden ein Mehr an Leistung und Steuereinnahmen erbringen und damit das Budgetdefizit in den nächsten Jahren ausgleichen, bestehende Arbeitsplätze erhalten sowie auch wieder zusätzliche schaffen. Werte Mitglieder der Bundesregierung, ihr seid gefordert, der Wirtschaft nicht nur den Shutdown auszugleichen, sondern ein ONE-STOP-SHOP- Konjunkturprogramm zur Verfügung zu stellen, das Österreich auch verdient. Nur das effektive Handeln von heute bestimmt die gesunde, wirtschaftliche Zukunft von morgen“, so Krenn abschließend.