WKV Vizepräsident Fischer sieht Amazon Ansiedelungspläne kritisch!

Enormer Bodenverbrauch zu Lasten der produzierenden Betriebe muss hinterfragt werden!

Die Pläne von Amazon sich in Vorarlberg anzusiedeln sorgen –  unter den dringend nach Grundstücken suchenden Produktionsbetrieben im Land – für Aufregung. Aufgrund der Bodenknappheit und der damit verbundenen Höchstpreise für Immobilien muss daher eine solche Betriebsansiedlung genau betrachtet werden,  so der FW Landesobmann, WKV Vizepräsident Ing. Edi Fischer, in einer Aussendung.

Fischer dazu: „Das Recht auf Eigentum ist für uns ein wichtiges Gut und darf nicht zum Spielball der Politik werden. Prinzipiell kann und soll der private Verkauf an mögliche Investoren auch nicht behindert werden. Wenn man aber das Gemeinwohl im Blick hat, dann muss man schon hinterfragen, ob eine Ansiedelung von Amazon in einem Land, das so an Bodenknappheit leidet,  zukunftsorientiert Sinn macht. Wäre es nicht vernünfiger diese vorhandene Fläche Produktionsbetrieben, die damit viele Arbeitsplätze schaffen können, zur Verfügung zu stellen. Es ist einfach bedenklich, wenn eine angedachte Fläche von 50.000 m2 für die Errichtung einer Lagerhalle der Ländle Wirtschaft entzogen wird!“

Aufgrund der Folgen der Covid-19 Krise ist der Wunsch groß, die Lieferketten wieder ins Land bzw. nach Europa zurückzuholen. Damit will man die Materiallegpässe entschärfen und das macht wirklich Sinn. Dazu braucht es aber auch die notwendigen Flächenangebote und daher soll ein Engagement von Amazon im Ländle ernsthaft diskutiert werden, so Fischer abschließend.