FW-Krenn: Bundesregierung sorgt für Chaos vor Gastroöffnung!

Versprochene QR-Selbsttests nicht verfügbar, nur 20 Schnelltests pro Woche und Betrieb zum „selber abholen“

Morgen ist es soweit: die Gastronomie darf teilöffnen, freilich mit jeder Menge abschreckenden Auflagen, die den Gastro-Besuch bewusst umständlich gestalten. Ein Schlüssel zur Niederschwelligkeit wären die QR- und POS-Selbsttests, die die Gäste selbst oder direkt beim Dienstleister machen können, um letztendlich auch spontan die Angebote der Gastronomie, Freizeitwirtschaft oder Körpernaher Dienstleister in Anspruch nehmen zu können. Bundesministerin Köstinger hat in einer Pressekonferenz vergangene Woche versprochen, dass die Unternehmer diese POS-Selbsttests gratis zur Verfügung gestellt bekommen werden.

Davon ist heute, einen Tag vor dem großen Aufsperren, allerdings keine Rede mehr: Nur bei Nachfrage bei der Wirtschaftskammer erfährt der gespannte Unternehmer, dass a) die QR-Tests nicht zur Verfügung stehen, weil das System nicht fertig ist; b) plötzlich doch nur 20 kostenlose POS-Selbsttests pro Woche zur Verfügung gestellt werden, die sich die Unternehmer aber selbst abholen müssen und c) heute Nachmittag ein System vorgestellt werden soll, das ein überhaupt neues System für beglaubigte Selbsttests zum Eintritt ermöglichen soll. (z.B. https://notrufnoe.com/selbsttestung)

„Morgen wollen zigtausende Unternehmer nach einem halben Jahr Zwangsschließung ihre Betriebe öffnen und wenige Stunden davor hat die Bundesregierung nichts vorbereitet, damit die Betriebe die Maßnahmen auch umsetzen können. Das ist Chaos pur und zeigt ein erschreckendes Bild der Unfähigkeit seitens der Bundesregierung“, ist der Bundesobmann der Freiheitlichen Wirtschaft, Matthias Krenn, fassungslos.

„Fakt ist, dass die Gastronomie, die Friseure, die Fitnessstudios und so weiter morgen bei der Öffnung nicht die Voraussetzungen vorfinden werden, die ihnen versprochen worden sind, weil die Bundesregierung es wieder einmal verschlafen hat“, bringt Krenn die Situation auf den Punkt. Er fordert die Bundesregierung auf, umgehend dafür zu sorgen, den Unternehmen die versprochenen und notwendigen Testkits unverzüglich und unbürokratisch zur Verfügung zu stellen und deren Kampf ums Überleben nicht weiter zu sabotieren. „Wer jetzt unbürokratisch und schnell POS-Selbsttests für sein Unternehmen benötigt, kann diese über die Freiheitliche Wirtschaft beim Großhändler auch in kleinen Stückzahlen zum Großhandelspreis beziehen“, erinnert Krenn abschließend. Die Email-adresse dafür lautet aufsperren@fw.at.