Wirtschaftskammervizepräsident Ing. Edi Fischer lehnt Auslagerung der Arbeitszeitflexibilisierung an Sozialpartner entschieden ab!

Wirtschaft braucht modernes Arbeitszeitgesetz und das ist Sache der Politik!

Die Wirtschaft wartete schon seit Jahren auf die Umsetzung eines modernen Arbeitszeitgesetzes in den Kollektivverträgen, sowie einer Modernisierung des geltenden Arbeitsrechts. Wenn nun die Koalition das umstrittene Thema der Arbeitszeitflexibilisierung wieder in die Verantwortung der Sozialpartner gibt, dann ist die Enttäuschung groß, so die Kritik des Landesobmanns der freiheitlichen Wirtschaft (RfW) und WKV-Vizepräsident Ing. Edi Fischer, in einer Stellungnahme.

Fischer dazu: „Die derzeit geltenden Rahmenbedingungen entsprechen einfach nicht den Notwendigkeiten der modernen Arbeitswelt, die in Europa längst angekommen ist. Es ist daher frustrierend, wenn die gefühlten 20zigsten Koalitionsverhandlungen wieder einmal nur den kleinsten gemeinsamen Nenner hervorbringen und nur dem reinen Machterhalt dienen. Unsere Unternehmer können nicht bis 2018 auf Neuwahlen warten. Wir brauchen jetzt Entscheidungen, denn wir müssen im rauen internationalen Wettbewerb bestehen können!“

Es geht der Wirtschaft nicht darum, in der Summe länger zu arbeiten, sondern darum, zu arbeiten, wenn es sinnvoll ist, um adäquat auf Marktschwankungen reagieren zu können. Nach wie vor gefährdet aber das enge Zeitkorsett den Wirtschaftsstandort und daher verlangt die freiheitliche Wirtschaft (RfW) von der Politik, dass endlich ein modernes Arbeitszeitgesetz mit flexiblen Arbeitszeiten für alle Betriebe umgesetzt wird. Wir müssen uns den Problemen, Ängsten und Sorgen der kleinen Unternehmer stellen, wenn wir Österreich in eine wirtschaftlich erfolgreiche Zukunft führen wollen, so Fischer abschließend.