WKV-Vizepräsident Fischer: FW lehnt Forderung nach 6. Urlaubswoche entschieden ab!
Erstellt am 2016-12-20
„Herr Minister Stöger: Sie sind noch nicht im 21. Jahrhundert angekommen!“
Als realitätsfremd bezeichnet der Vorarlberger Landesobmann der freiheitlichen Wirtschaft (RfW) und WKV-Vizepräsident Ing. Edi Fischer, die Forderung von Bundesminister Stöger nach einer 6. Urlaubswoche und pauschal weniger Arbeitszeit für alle.
Fischer dazu: „Nachdem Österreich nach OECD ein Hochsteuerland ist, kann diese Forderung nur entschieden abgelehnt werden. Der Urlaub ist ein Bestandteil der Arbeitskosten. Exemplarische Lohnnebenkostenberechnungen ergeben, dass bei einer sechsten Urlaubswoche die Nebenkosten im Verhältnis zum Anwesenheitsentgelt um rund 4,5 Prozent steigen. Die Steuerreform hat neben massiven Belastungen für Unternehmer, keine Senkung der Lohnnebenkosten gebracht. Ein zusätzliches Ansteigen der Kosten auf den „Faktor Arbeit“ ist in einer Situation steigender Arbeitslosigkeit bei niedrigem Wirtschaftswachstum und bescheidenen Zukunftsaussichten nicht annehmbar!“
Mit solchen Forderungen würge man jede mögliche Konjunktursteigerung im Kern ab. Wenn die Lohnnebenkosten weiter steigen, seit man in der EU nicht mehr wettbewerbsfähig. Das Motto für 2017 müsse daher Einsparung sein und keine Ideenfindung zu einer allfälligen Gegenfinanzierung solcher Hirngespinste, betont Fischer. „Was wir brauchen ist ein zeitgemäßes und damit wettbewerbsfähiges Arbeitszeitsystem und keine neue Umverteilungsdebatte. Jeder der die Gewerkschaftsforderung unterstützt, ist realitätsfremd und stellt sich gegen die arbeitsplatzerhaltenden Unternehmen“, so Fischer abschließend.