Verkürzung der Abschreibungsdauer von großer Wichtigkeit; Studie zeigt Hemmschuhe für das heimische Wirtschaftswachstum

Die Forderungen des Tourismussprecher der FPÖ, NR Gerald Hauser, nach Verkürzung der Abschreibungsdauer wird von der Freiheitlichen Wirtschaft Tirol vollkommen unterstützt.

FW-Tirol Obmann Winfried Vescoli: „Die bisherige Handhabung der Abschreibung ist einfach nicht mehr zeitgemäß und geht an der wirtschaftlichen Realität vorbei.“ Das Thema Abschreibung muss generell andiskutiert werden, die Forderung im Tourismusbereich ist ein erster wichtiger Schritt dazu.“
Eine aktuelle Studie der Tax Foundation und des Hayek-Institutes sieht neben der Körperschaftssteuer auch die Abschreibe Möglichkeiten als Nachteil der heimischen Wirtschaft.

„Der Nachteil österreichischer Firmen zeigt sich an der verhältnismäßig geringen Möglichkeit Investitionen abzuschreiben. Mit einem durchschnittlichen abschreibungsfähigen Wert von Maschinen, Gebäuden und Patenten von nur 65 Prozent in Österreich, ist das der geringste Wert etwa im Vergleich zur Schweiz (77 Prozent), der Slowakei (80 Prozent) und Tschechien (75 Prozent).

Die Studienautoren präsentieren verschiedene Ansätze, diese steuerliche Schieflage betreffend die Firmenbesteuerung zu korrigieren. „Man könnte die gesetzliche Nutzungsdauer von Anlagen verkürzen. Es kann nicht sein, dass Firmen alle drei bis vier Jahre investieren müssen, um konkurrenzfähig zu bleiben, aber die Gesamtkosten etwa von Gebäuden auf 40 Jahre abschreiben müssen.“ So können nur jährlich 2,5 Prozent der Kosten abgesetzt werden. Dadurch seien Investitionen auch stärker von der Inflation betroffen, da der Wert über die Dauer inflationsbedingt sinkt. Würde beispielsweise die Abschreibungsdauer eines Gebäudes von 40 Jahre auf 10 Jahre gesenkt, würde sich auch die inflationsbedingte Wertminderung geringer auswirken als derzeit.“

Der freiheitliche Unternehmervertreter weiter: „Hier hat der Staat die Möglichkeit, sinnvolle und wirtschaftsfördernde Maßnahmen zu setzen. Österreich darf nicht weiter Schlusslicht bei der Abschreibung von Investitionen sein.“