Keine planwirtschaftlichen Maßnahmen beim Thema Wohnen, Land Tirol darf Fachmeinung nicht ignorieren

Das geplante Interessentenmodell im Rahmen des Wohnpakts des Landes Tirol wird von der „Freiheitlichen Wirtschaft Tirol /FW-Tirol“ strikt abgelehnt. „Im jahrzehntelangen Kampf der Landespolitik das Thema Wohnen in Tirol positiv zu gestalten, ist das geplante Interessentenmodell leider ein vollkommen untaugliches Mittel.“, stellen FW-Tirol Obmann Winfried Vescoli und FW-Tirol Vorstandsmitglied Christian Bucher (GF Kristall-Real Immobilien) fest.

Für die freiheitlichen Wirtschaftsvertreter führt das angedachte Modell zu einer massiven Einschränkung privater Bautätigkeiten und stellt eine planwirtschaftliche Maßnahme dar, die nicht mehr zeitgemäß ist. „Es kann nicht die Aufgabe der Landespolitik sein, die marktwirtschaftlichen Regeln außer Kraft zu setzen.“, meint Christian Bucher. FW-Tirol Obmann Vescoli: „Einen ortsüblichen Verkehrswert festzustellen kann kein Faktor für die Zielsetzungen in Sachen „leistbares Wohnen“ sein. Hier stellt sich auch die Frage wer diesen „sogenannten“ Verkehrswert bestimmen soll und die dadurch entstehenden Kosten trägt.

„Die Wohndiskussion in Tirol wird seit Jahrzehnten geführt und dementsprechend gibt es auch eine Vielzahl an durchdachten und wohlüberlegenten Forderungen für ein Besserung der Situation.“, führt Vescoli weiter aus. Als Stichworte führt die FW-Tirol die Bestandserhebung, Entwicklungsstudie, Erhöhung der Baudichte oder Anpassung der Stellplätze an.

„Die Lösungsansätze der Politik dürfen die Fachmeinungen nicht einfach ignorieren.“, fordern die FW-Tirol Vertreter ein Umdenken der verantwortlichen Politiker. „Eine Einmischung im privaten Verkauf, egal ob es Grundstücke Wohnungen oder Häuser sind, wird von der FW-Tirol strikt abgelehnt.“, stellen Vescoli und Bucher abschließend fest.