Erhöhung der Grundumlage ist der falsche Weg!
Erstellt am 2018-10-02
Kein Verständnis zeigt FW-Tirol Winfried Vescoli für die Erhöhungen der Grundumlage in den einzelnen Fachgruppen der Wirtschaftskammer. „Seit langem halten wir fest, dass dies der vollkommen falsche Weg ist. Die Zwangsmitglieder haben für die teilweise enorme Erhöhungen keinerlei Verständnis.“
Am 15. Oktober steht die Grundumlageerhöhung auf der Tagesordnung der Fachgruppe Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie Tirol. Statt wie bisher 100,- Euro soll die neue Grundumlage auf 135,- Euro erhöht werden. „Die Begründung für diese enorme Steigerung ist weder nachvollziehbar noch schlüssig.“, üben die freiheitlichen Wirtschaftsvertreter scharfe Kritik an den Plänen.
Die Aufgabenstellung der Wirtschaftskammer steht dabei nicht in Frage, vielmehr muss das bürokratische System im Haus der WKO den Anforderungen der modernen Gesellschaft entsprechen und die Vorbildwirkung deutlich unterstrichen werden. „Die Grundumlage ist eine der tragenden finanziellen Säulen für die Arbeit der Wirtschaftskammer ist. Der entscheidende Punkt ist jedoch, was wird damit alles finanziert?“, wirft KommR Winfried Vescoli ein. „In ihrem Organisationsaufbau hat die Wirtschaftskammer definitiv einen Reformbedarf. Vor den geplanten Erhöhungen der Grundumlage muss die WK hier dringendst seine Hausaufgaben erledigen!“
Die Erhöhungen der Grundumlage durch die Beschlüsse der jeweiligen Fachgruppentagungen ist weniger eine rechtliche, sondern eine politische Frage. „Die Kritikpunkte am bürokratischen System der Wirtschaftskammer sind ebenso bekannt, wie die zahlreich vorhandenen Reformvorschläge. Mit den Erhöhungen der Grundumlagen setzt die Wirtschaftskammer jedoch ein kontraproduktives Zeichen.“, stellt Vescoli abschließend fest. „Die Freiheitliche Wirtschaft fordert seit Jahren, eine transparente und nachvollziehbare Neugestaltung der Grundumlage. Statt Reformschritte zu setzen, wird von der Wirtschaftsbund dominierten Kammer ein Statement gesetzt, dass nur Kopfschütteln und Unverständnis mit sich bringt.“