Städtische Wirtschaftspolitik auf Augenhöhe. Flexibilität muss auch von der Verwaltung erwartet werden!

Gastgartenbesitzer, die während der Rad-WM die Gastgartenfläche räumen müssen, sollen anteilsmäßige Mietgebühr zurückbekommen. Neustrukturierung der Gastgartenbenützung vor kommende Sommersaison nötig.

Die Einschränkungen im Rahmen der Rad-WM sind auch für die Gastgartenbesitzer in der Stadt Innsbruck spürbar. Während der Rad-WM müssen beispielsweise in der Maria-Theresien-Straße die Gartenflächen geräumt werden. Der FW-Tirol fordert in diesem Zusammenhang eine anteilsmäßige Rückerstattung der Mietpreise während den Schließungstagen.

„Eine städtische Wirtschaftspolitik auf Augenhöhe erfordert auch ein entsprechendes Handeln durch die Verwaltung. Die Stadt kann nicht nur Gebühren und Mieten pauschal einheben, sondern muss gerade bei längeren Behinderungen, wie eben die Sperre während der Rad-WM, auch Rückvergütungen einführen.“, stellt FW-Tirol Obmann Winfried Vescoli dazu fest.

Generell erwartet sich der freiheitliche Wirtschaftsvertreter im Rahmen der „Bilanzgespräche“ des Gastgartensommers eine breite und offene Diskussion über den vorhandenen Handlungsbedarf von Seiten der Stadt Innsbruck. „Einzelne Punkte in der Gastgartenbestimmung sind nicht mehr zeitgemäß. Vor allem bei den Öffnungszeiten soll ein wirtschafts- und tourismusfreundliches Konzept angedacht werden.“, führt Winfried Vescoli weiter aus.

So ist die Öffnung der Gastgärten mit 10 Uhr 30 ein Relikt aus vergangenen Tagen. „Es gibt zahlreiche Gastgärten, die sehr wohl schon um 8 oder 9 Uhr öffnen könnten, ohne den Zuliefererverkehr zu behindern.“, erwartet sich Winfried Vescoli einen konstruktiven Vorschlag von Seiten der Verwaltung. „Aber auch insbesondere die unterschiedliche Sperrstundenregelung ist nicht nachvollziehbar. Warum darf der Gastgarten ab 1. September nicht mehr bis 23 Uhr geöffnet sein?“, stellt Vescoli einen weiteren Problempunkt in den Raum.

Die Gastgärten sind nicht nur für die Gastronomen ein wichtiger Faktor, auch touristisch sind die Gastgärten ein wichtiger Kommunikations- und Treffpunkt. „Eine florierende Gastgartenkultur kann den Zielen der Tourismuswirtschaft, die Aufenthaltszeit der Gäste in Innsbruck zu verlängern, sicher nicht abträglich sein.
„Für die nächste Sommersaison soll ein weitreichendes Gastgartenkonzept erfolgreich umgesetzt werden. Sowohl die Gastronomen, als auch Wirtschaftsvertreter haben ein großes Interesse an einer offenen und fairen Diskussion, bei der so manche Frage beantwortet werden kann und im Interesse aller, eine breit aufgestellte Lösung gefunden wird.“, erwartet FW-Tirol Obmann Winfried Vescoli auch entsprechende Initiativen vom Tourismusstadtrat Franz S. Gruber.