Freiheitliche Wirtschaft begrüßt Reformen in der Finanzverwaltung!
Erstellt am 2018-04-18
BO Krenn: Endlich werden unsere Forderungen nach Vereinfachung der Personalverrechnung und nur einer Prüfbehörde in Angriff genommen!
Der Bundesobmann der Freiheitlichen Wirtschaft und WKÖ-Vizepräsident Matthias Krenn zeigt sich erfreut, dass es im Rahmen der Steuerstrukturreform 2020 zu inhaltlichen Vereinfachungen in der Personalverrechnung kommen solle, wo noch weitreichendere organisatorischen Änderungen bei der Prüfung lohnabhängiger Abgaben geplant sind. So soll es künftig eine einheitliche Dienstgeberabgabe geben und die Prüfung nicht mehr jeweils durch Finanzämter bzw. Gebietskrankenkassen erfolgen, sondern nur mehr durch eine einzige Prüfbehörde innerhalb der Finanzverwaltung.
Krenn dazu: „Jahrelang hat sich die Freiheitliche Wirtschaft für eine Vereinfachung bei der Personalverrechnung eingesetzt und eine Harmonisierung der Lohnsteuer- Bemessungs-, und der ASVG-Beitragsgrundlage verlangt. Auch die Streichung von Sonder-, und Ausnahmebestimmungen sowie eine massive Reduktion der Anzahl der Beitragsgruppen in der Sozialversicherung waren uns immer ein Anliegen. Es ist daher erfreulich, dass es nun bei den Lohnnebenkosten endlich zu Vereinfachungen durch eine einheitliche Dienstgeberabgabe kommen soll, wo der Dienstgeberbeitrag zum Familienlastenausgleichsfonds (DB), der Zuschlag zum Dienstgeberbeitrag (DZ), der Dienstgeberanteil zur Sozialversicherung und die Kommunalsteuer zusammengeführt werden.“
„Es ist zudem erfreulich, dass auch die Forderung nach einer Prüfbehörde für die Prüfung lohnabhängiger Abgaben umgesetzt werden soll. Derzeit werden lohnabhängigen Abgaben noch durch die Finanzämter bzw. Gebietskrankenkassen geprüft. Zusätzlich kann es derzeit auch noch zu einer Nachschau bei der Kommunalsteuer durch Prüfer der Gemeinden kommen. Die Unternehmer haben es also mit drei verschiedenen Behörden zu tun. Im Fall von Rechtsstreitigkeiten müssen ebenfalls unterschiedliche Instanzenzüge mit unterschiedlichen Verfahrensrechten beschritten werden. Es ist daher absolut logisch und effizienter, wenn eine einzige Behörde alle lohnabhängigen Abgaben einhebt, verteilt und prüft. So reformiert und vereinfacht man die Verwaltung, baut Doppelgleisigkeiten ab und legt klare Zuständigkeiten fest und daher begrüßt und unterstützt die Freiheitliche Wirtschaft den Vorstoß von Finanzstaatsekretär Fuchs in diese Richtung!“, erklärt Krenn abschließend.