FW-Gadermayr: Pick-Up-Regelung ist ein bürokratisches Desaster mit Ansage!

Schwarz-Rot-Pinker Würgegriff um den Mittelstand!

Die angekündigte NoVA-Befreiung für leichte Nutzfahrzeuge entpuppt sich als Mogelpackung und gefährdet tausende Arbeitsplätze in Handwerk und Forstwirtschaft. Was als Entlastung verkauft wird, ist eine weitere Schikane für unsere Betriebe!

Als die amtierende schwarz-rot-pinke Regierung die Abschaffung der NoVA für leichte Nutzfahrzeuge ankündigte, atmete der Mittelstand auf. Endlich eine Rückkehr zu fairen Bedingungen, wie sie vor dem 1. Juli 2021 galten! Doch was jetzt vorliegt, ist ein bürokratischer Albtraum, der die gesamte Branche massiv unter Druck setzt und unsere heimischen Betriebe weiter in die Knie zwingt.

Von jährlich rund 3.000 Pick-Up-Einheiten werden unglaubliche 90 % betrieblich genutzt. Diese Fahrzeuge sind keine Luxusgüter für Schönwetterfahrten, sondern unverzichtbare, robuste Arbeitsgeräte für tausende Klein- und Mittelbetriebe. Bereits die Einführung der NoVA im Jahr 2021 war ein ‚grün-ideologischer Anschlag‘, der mit zusätzlichen Abgaben von bis zu 10.000 Euro unsere Betriebe massiv belastete – ein Schlag ins Gesicht für unsere Wirtschaft!

Die nun angekündigte NoVA-Befreiung für sogenannte ‚einfache Ausstattungen‘ sollte die Lage verbessern. Doch die Regierung hat sich hier eine Definition zurechtgebogen, die jeglicher Praxis entbehrt und nur noch Kopfschütteln verursacht. Ob getönte Scheiben ab der B-Säule, ein Multifunktionslenkrad oder gar die Heckscheibenheizung als Luxusmerkmal eingestuft werden, ist nicht nur absurd, sondern führt zu einer massiven Verunsicherung bei Händlern und Käufern. Das ist keine Wirtschaftsförderung, das ist reine Schikane!

Die verheerenden Folgen sind bereits jetzt spürbar: Seit dieser Ankündigung sind die Neuzulassungen der betroffenen Fahrzeuge massiv eingebrochen. Bestellte Fahrzeuge werden von den Kunden teilweise nicht mehr abgeholt und stehen bei den Händlern auf Halde, wo sie hohe Lagerkosten verursachen. Währenddessen bewegen sich die Margen im Firmenkundenbereich oft nur bei mageren 3,5 %! Wie sollen Betriebe da noch profitabel arbeiten, wenn die Zinsen für Standkosten die geringen Gewinne einfach auffressen?! Auch der Gebrauchtwagenmarkt ist massiv unter Druck geraten, was zu erheblichen Abschreibungen bei Händlern, Besitzern und finanzierenden Banken führt.

Und das Schlimmste kommt erst noch: Ab dem 1. Juli wurde der N1 Pickup in der Nova CO2 Berechnung dem PKW gleichgesetzt, was eine zusätzliche Belastung von bis zu 10.000 Euro pro Fahrzeug bedeutet. Ob die Regierung auch in der laufenden Besteuerung (motorbezogene Versicherungssteuer) nachzieht? Dies würde dann die Steuer von 912 Euro auf weit über 2.000 Euro im Jahr erhöhen.

Georg Gadermayr in aller Schärfe dazu: „Die Regierung verspricht Entlastung für unsere kleinstrukturierte, mittelständische Wirtschaft, liefert aber ein weiteres bürokratisches Monster! Die absurde Definition von ‚einfacher Ausstattung‘ ist ein Hohn und zeigt, wie realitätsfern in Wien über die Köpfe der Unternehmer und der arbeitenden Bevölkerung hinweg entschieden wird. Wir fordern daher eine sofortige Kurskorrektur, bevor noch mehr unternehmerische Existenzen vernichtet werden! Wir brauchen eine praxistaugliche Lösung, die unsere Betriebe entlastet, statt sie weiter zu belasten und in den Ruin zu treiben. Denkbar wäre eine Staffelung der Steuerbefreiung ähnlich jener für Elektrofahrzeuge oder die Berücksichtigung einer realitätsnahen ‚Luxustangente‘.“