Nahversorgungsproblematik erfordert gemeinsames Vorgehen von Politik und Wirtschaft

GR Winfried Vescoli ist im Gespräch mit Sparmarktgeschäftsleitung

RfW/FW Tirol Obmann Winfried Vescoli: „Bevorstehende Schließung der Spar-Filiale Hungerburg unterstreicht die Brisanz des Problems. Ein mobiler Täler-Marktplatz per LKW, Verkaufsflächen für Haus- & Hofprodukte, lokale Spezifikationen durch die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen oder modernen und individuellen Öffnungszeiten. Eine breite Diskussion soll Lösungen bringen.“

Mit der bevorstehenden Schließung der Spar-Filiale Hungerburg hat sich das Nahversorgungsproblem auch in den Innsbrucker Stadtteilen manifestiert. Die Konzernvorgaben werden von der Filiale nicht erreicht und scheint daher nicht wirtschaftlich tragbar zu sein. RfW/FW Tirol Obmann Winfried Vescoli selbst auf der Hungerburg beheimatet: „Das Beispiel zeigt das Problem zwischen wirtschaftlichen Vorgaben und dem Wunsch nach Abdeckung der Nahversorgung und spiegelt auch die seit Jahren fehlende Lösungskompetenz für die in zahlreichen Tiroler Orten anzutreffende Nahversorgungsproblematik.“

Die Entscheidung des Konzerns mit über 1600 Standorten, die Filiale aus wirtschaftlichen Gründen zu schließen, nimmt Vescoli mit Bedauern zur Kenntnis. „Die Lage der Filiale, mit einem großen Parkplatz und einer Bushaltestelle ist sicherlich nicht die schlechteste, in wieweit fördernde Maßnahmen wie etwa ein Bauernmarkt noch gegriffen hätten, lässt sich nur schwer vermuten.“, stellt der RfW/FW Tirol Obmann und Innsbrucker Gemeinderat fest. „Die Situation ohne die Spar-Filiale ist aber für die betroffene Bevölkerung mehr als unbefriedigend.“, hofft Vescoli auf eine baldige Lösung.

Vescoli hat diesbezüglich auch bereits Gespräche mit Spar selbst geführt. Für den RfW/FW Tirol Obmann könnte beispielsweise eine Verkleinerung der Verkaufsfläche sowie die Installierung eines „Generationen-Cafés“ ein Lösungsansatz auf der Hungerburg sein. „Es wurde mir zugesagt, die Ideen in die Strategiesitzung einfließen zu lassen.“, hofft Winfried Vescoli auf eine gütliche Lösung.

„Mit einem gemeinsamen Vorgehen von Politik und Wirtschaft sollte wohl eine Lösung umgesetzt werden können.“, setzt Winfried Vescoli auf eine neue Form der Zusammenarbeit. „Ein gesunder Branchenmix, attraktive Angebote und Überlegungen, wie beispielsweise ein Kartenvorverkauf für die Nordkettenbahn, könnten die wirtschaftliche Zukunft der Nahversorgung auf der Hungerburg sichern.“, wünscht sich Vescoli eine breite Diskussion.

Ein allgemeines Übergehen zur Tagesordnung wäre für Winfried Vescoli ein fatales Zeichen. „Wir haben in Tirol zahlreiche Orte, die mit der Nahversorgung zu kämpfen haben. Innovationen und Ideen sind gefragt und deren Umsetzung muss durch die Politik und Wirtschaft gefördert werden,“ fordert Winfried Vescoli zum parteiübergreifenden Brainstorming auf. Ein mobiler Täler-Marktplatz per LKW, Verkaufsflächen für Haus- & Hofprodukte, lokale Spezifikationen durch die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen oder modernen und individuellen Öffnungszeiten. „Wir stehen jeder Diskussion offen gegenüber und hoffen im Interesse der Bürger auf eine breite Diskussion mit Lösungen für die Nahversorgung,“ schließt RfW/FW Tirol Obmann Winfried Vescoli.