FW-Huber: Rasche Lösung der unerträglichen Parksituation für Lieferanten nötig, Firmen-Parkscheibe als Lösung!

Die Parkplatzsituation in Innsbruck ist bekanntermaßen längst an ihre Belastungsgrenzen gestoßen. Neben dem Individualverkehr ist vor allem das Gewerbe durch die untragbaren Zustände in ihrer alltäglichen Arbeit behindert. Christian Huber, FW-Tirol Obmannstellvertreter: „Die triste Parkplatzsituation in Innsbruck wird aktuell von zahlreichen Baustellen weiter verschärft. Die Beschwerden von Unternehmern über fehlende Parkmöglichkeiten, unzureichender Anzahl von Ladetätigkeitszonen und der dazu passenden Abzocke häufen sich.“ Der Innsbrucker Unternehmer erinnert dabei vor allem an das Vorgehen der Behörde in der Meinhardstraße. So schreibt die Behörde selbst: „Es soll an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben, dass es am gegenständlichen Tatort sehr häufig zu Anzeigen wegen Übertretungen gegen § 23 Abs. 2 StVO kommt.“ Das Delikt: das Fahrzeug wird nicht parallel zum Fahrbahnrand abgestellt. Kostenpunkt 55 Euro.

Weiters passiert es regelmäßig, das Unternehmen mit ihren klar ersichtlichen Firmenlieferwägen gezwungen sind, sehr weit (oft mehrere 100 Meter) vom Lieferort entfernt zu parken, da es entweder keine Ladezonen gibt oder diese von Campingwagen oder sonstigen Fahrzeugen, die sicher keine Liefertätigkeiten durchführen, blockiert werden. Das eine volle Ladefläche nicht immer unter einmal getragen werden kann ist offensichtlich, und so sind die Lieferanten gezwungen oft 2 oder 3 mal eine Strecke von mehreren 100 Metern zu Fuß zurück zu legen. Das ist auch nicht immer in 10 Minuten zu schaffen. Obwohl die Lieferanten zusätzlich in der Frontscheibe klar ersichtlich Schilder in der Größe eines A3-Blattes mit Ladetätigkeit anbringen, passiert es immer wieder, dass nach 11 – 15 Minuten „Standzeit“ zum klar ersichtlichen Ladetätigkeitsschild eine Organstrafe dazu gesellt mit der Begründung „Keine Ladetätigkeit ersichtlich“! Ein derartiges Verhalten der Behörde kann nur als Abzocke der Unternehmer durch die Behörde gesehen werden und ist ein Sittenbild dessen, wie generell mit Unternehmern in den letzten Jahren in vielen Bereichen umgegangen wird.

„Die Ladezone wird von Unternehmerinnen und Unternehmern genützt, um ihrer Tätigkeit nachzugehen. Eine erfolgreiche Tätigkeit bedeutet nicht nur einen zufriedenen Unternehmer, sondern auch Steuereinnahmen für die Stadt und den Bund“, stellt Huber in Sachen „Amtsbürokratie“ fest. „Egal ob das befremdliche Vorgehen bei der Ladezone in der Meinhardstraße oder die fehlenden Parkmöglichkeiten im gesamten Stadtgebiet für Gewerbetreibende, hier müssen die Stadtverantwortlichen endlich aktiv werden“, fordert Huber rasche Maßnahmen.

Der Unternehmervertreter sieht im Übrigen eine recht einfache Möglichkeit für die Stadt Innsbruck, die im Interesse der heimischen Wirtschaft liegt. „Firmenfahrzeuge, die für Liefertätigkeiten benötigt werden, können beim Gewerbeamt mit dem jeweiligen Kennzeichen gemeldet werden. Das Gewerbeamt stellt dem Unternehmer kostenlos eine Firmen-Parkscheibe mit einer Dauer von max. 60 Minuten auf das Kennzeichen aus“, erklärt Huber eine rasche Lösung. Damit haben die Kontrollorgane eine ausreichende Prüfungsmöglichkeit und der Unternehmer etwas mehr Handlungsspielraum.

Huber abschließend: „Der aktuelle Zustand ist für den Wirtschaftsstandort auf alle Fälle nicht weiter tragbar.“