Innsbrucker VP fehlt wirtschaftliche Kompetenz!

Der Parteitag der Innsbrucker Volkspartei zeigt, dass die Zukunft der „Schwarzen“ in Innsbruck weiter in den Sternen liegt.

Für den Obmann der „Freiheitlichen Wirtschaft Tirol“ und Klubobmann des FP-Gemeinderatsklubs der Landeshauptstadt, Winfried Vescoli ist die Analyse einfach: „Starken Ansagen ohne den nötigen Hintergrund sind zu wenig. Die Volkspartei torkelte weiter ohne konkrete Zukunftspläne vor sich hin.“

Den Zustand der Innsbrucker VP kann man am besten am Werdegang von Franz Xaver Gruber beschreiben. Als Spitzenkandidat in den Gemeinderatswahlkampf gezogen, überraschend vor dem Wahltermin ausgewechselt, dann Oppositionsführer und wieder überraschend zum amtsführenden Stadtrat gemacht. „Ganz durchdacht scheint die Linie innerhalb der Innsbrucker VP wohl nicht zu sein.“, beschreibt Vescoli die Entwicklung mit einem Lächeln. Irritierend vor allem das fehlende Bekenntnis zu Gruber für die nächste GR-Wahl im Jahr 2018.

In Sachen Inhalte sieht Winfried Vescoli vor allem die fehlende Kompetenz der Volkspartei. „Starke Ansagen alleine sind zu wenig. Wenn die „Schwarzen“ in Sachen Wirtschaft, Wohnbau oder Sicherheit jetzt auf die Linie der Freiheitlichen umschwenken, zeigt dies wohl deutlich, dass die personellen und inhaltlichen Reserven der VP ausgeschöpft sind.“, führt Winfried Vescoli dazu aus.

Vor allem im Wirtschaftsbereich hätte die VP seit Jahren gemeinsam mit den Freiheitlichen entsprechende Akzente setzen können. „Einige wenige im Innsbrucker Gemeinderat haben leider immer noch ein Parteibuchdenken, während wir uns an den Problemen und Wünsche der  Bevölkerung orientieren. Aber Inhalte spielen halt bei den „Hardcorepolitikern“ leider keine große Rolle.“, schildert Vescoli den politischen Alltag im Gemeinderatssaal. „In Sachen Bürgerbeteiligung hat das politische „Farbenkastl“ der Stadt vollkommen versagt. In Sachen Wirtschaftspolitik ist man inaktiv. In Sachen Großinvestitionen hört man nicht auf warnende Stimmen. In Sachen Wohnraumpolitik ist man überfordert.“, stellt Winfried Vescoli fest.

„Der derzeitige Zustand der Innsbrucker Regierungsparteien sagt ja alles aus. Bei der FI knistert es im Gebälk, VP, SP und Grüne haben immer noch keine Ahnung, wer im Gemeinderatswahlkampf vorne steht und die Attraktivität die Verantwortung in Innsbruck zu übernehmen sinkt immer mehr.“, beschreibt Winfried Vescoli die aktuelle Situation. „Ob diese fragile Werk der Koalition bis zum Wahltag durchhält, bezweifelt Vescoli. „Wir werden jedoch weiterhin Lösungen anbieten und die Entwicklung der Stadt und ihrer Bürger in den Mittelpunkt stellen“, hält Vescoli abschließend fest.