Wirtschaft 4.0: Mehr Power und Finanzierungsmodelle für innovative Start-ups!

FW-Krenn: Einfacherer Zugang zu Finanzierung ist in Frankreich „Chefsache“, warum nicht bei uns in Österreich?

„Österreich liegt bei den Innovationsrankings festgefahren im europäischen Mittelfeld. Wir sind bei weitem nicht dort, wo wir eigentlich sein könnten. Die jüngste Studie des Beratungsunternehmens EY verglich das Finanzierungsvolumen bei Start-ups und reihte dabei London vor Paris und Berlin ein. Österreich erhält in dieser Studie den Stempel der Halbherzigkeit mit einer zu hohen Anzahl an Finanzierungsrunden bei sinkendem Volumen. Unsere Start-up-Unternehmer haben durchaus Exzellenz und zündende Ideen, kommen aber durch fehlende Finanzierungsmodelle und bürokratische Hürden nicht vom Fleck“, sieht der Bundesobmann der Freiheitlichen Wirtschaft (FW) und WKÖ-Vizepräsident, Matthias Krenn, als Begründung der Stagnation der heimischen Start-ups-Szene.

Krenn weiter: „Es sind immer dieselben Parameter, die mögliche innovative Gründer den Weg der Selbstständigkeit bzw. des weiteren Wachstums nicht gehen lassen. Dabei ist der größte Nachteil der erschwerte Zugang zu Kreditfinanzierungen, wo Österreichs Bankenwelt noch eindeutig Nachholbedarf hat. Vielen Start-ups bleibt nur der Weg über Crowdfunding, wo zwar die Anzahl der Jungunternehmer, die frisches Kapital erhalten, steigt, aber gleichzeitig geht der Trend zu immer kleineren Finanzierungssummen. Liegt Österreich bei den Top-10-Deals bei einem Durchschnitt von Euro 8 Millionen, lukrierte man in der Schweiz Euro 41 Millionen und Deutschland liegt unangefochten mit Euro 151 Millionen an der Spitze!“

„Man müsste eigentlich nur an wenigen, dafür aber wichtigen, Stellschrauben drehen, um eine effiziente und nachhaltige Trendwende einzuleiten. Frankreich hat die Gründung von Unternehmen zur „Chefsache“ des Präsidenten gemacht, Bürokratie abgebaut und es zum Staatsziel gemacht, Jungunternehmer und Investoren zusammen zu bringen. Unsere Vision einer Wirtschaft 4.0 sieht genau dieses Maßnahmenpaket als Garantie und Basis für Wohlstand und Beschäftigung vor. Gut angelegte Investitionen in Start-ups ermöglichen einen innovativen, finanzstarken und leistungsfähigen Wirtschaftsstandort der Zukunft“, so Krenn abschließend.