Wir setzen uns für alle Leistungsträger ein!

WKO-VP-Krenn: Unternehmer tragen soziale Verantwortung in der Standortpartnerschaft!

„Handlungsbereitschaft, Ergebnisorientierung und die Motivation, einen wichtigen Beitrag als Leistungsträger (Arbeitgeber und Arbeitnehmer) beizusteuern, sind für unsere Gesellschaft und den Standort Österreich unerlässlich. Als Unternehmer tragen wir täglich soziale Verantwortung für unsere Mitarbeiter und so bilden wir gemeinsam das Rückgrat für den Wohlstand im Land!“, sieht der Obmann der Freiheitlichen Wirtschaft (FW) und WKÖ-Vizepräsident, Matthias Krenn, die Trendwende – eine Wende, von einer überholten, mit Altlasten überfrachteten Sozialpartnerschaft, hin zu einer neuen, modern aufgestellten Standortpartnerschaft mit klaren Vorstellungen für die Zukunft.

Moderne Arbeitszeitgestaltung
Mit der Arbeitszeitflexibilisierung wurde ein wichtiger Schritt gesetzt. Die Nettoarbeitszeit bleibt gleich, Mehrarbeit freiwillig und im Fall von Produktionsspitzen bzw. guter Auftragslage oder besonders vieler Gäste, können Unternehmer jetzt flexibler (re)agieren, ohne Verwaltungsstrafen fürchten zu müssen. Die Mehrheit der Arbeitnehmer ist sehr zufrieden mit dieser flexiblen Neugestaltung der Arbeitszeit, wie auch die zuletzt veröffentlichten Produktivitätszahlen deutlich beweisen.

Höhere Mobilität
Bundesländervergleiche am Arbeitsmarkt zeigen immer wieder das starke Ost-West Gefälle bei den offenen Stellen und Lehrlingen bzw. bei dem Umstand, dass es mehr Bewerber als Arbeitsplätze gibt. Hier braucht es neue Anreize und Förderungen, damit die internationale, schon jetzt gelebte Mobilität, auch bei uns Einzug hält. Mittlerweile bieten eine Vielzahl von Unternehmern ihren Mitarbeitern ein breitgefächertes Entgegenkommen und zusätzliche Leistungen in diesen Bereichen.

Verbesserte Ausbildung im Kampf gegen den Fachkräftemangel
Gut ausgebildete Fachkräfte suchen sich ihre Arbeitgeber aus und bevorzugen nicht mehr kleine Betriebe, sondern wenden sich direkt an große, börsennotierte Unternehmen. Daher muss die betriebliche Lehrausbildung gestärkt, um digitale Kompetenzen ergänzt und vor allem als Bildungsweg erfolgreich vermarket werden. Die ausbildenden Betriebe übernehmen hier sehr große Verantwortung für die Zukunft unserer Lehrlinge.

Arbeitnehmerfreizügigkeit und R-W-R-Karte
Da nicht in allen Bereichen innerstaatlich der Fachkräftebedarf bedient werden kann, braucht es kontrollierte Maßnahmen der Abdeckung. Das kann entweder durch die diskriminierungsfreie Beschäftigung von Arbeitnehmern aus den EU-Mitgliedsstaaten erfolgen oder als Ticket der Rot-Weiß-Rot-Karte. Hier muss Lohn- und Sozialdumping vermieden werden, um faire Löhne und Arbeitsbedingungen für alle Arbeitnehmer zu garantieren.

Entlastung des Faktors Arbeit und Bürokratieabbau
Die Steuer- und Abgabenlast ist auf ein vernünftiges Maß zu reduzieren. Die hohen Lohnnebenkosten in Österreich sind ein wesentlicher Wettbewerbsnachteil für unseren Standort. Nach wie vor kämpfen Unternehmer mit unnötigen bürokratischen Hürden und viel Ballast, was wiederum die Produktivität und den Fortschritt hemmen.

„Insgesamt hat die bestehende Sozialpartnerschaft über viele Jahrzehnte eine wichtige Aufgabe erfüllt. Globalisierung und Digitalisierung bringen jedoch große Herausforderungen für Unternehmer und Dienstnehmer mit sich. Nicht die Wirtschaft braucht einen mahnenden Zeigefinger, sondern die „alte“ Sozialpartnerschaft muss sich endlich eingestehen, dass sie mit ihren Planspielen und gewerkschaftlichen Konzeptionen nicht nur festgefahren ist, sondern weiterhin in der Vergangenheit lebt. Die Arbeitswelt hat sich rasant weiterentwickelt und braucht angemessene Lösungen, die wir mit unseren Forderungen und Punkten aufzeigen. Vieles davon findet schon jetzt auf betrieblicher Ebene statt. Genau das ist jene gelebte Standortpartnerschaft, die verantwortungsvoll und zukunftsorientiert ist!“ so Krenn abschließend.