FW-Kaufmann sieht ideologisch motivierte Amokfahrt von Ministerin Gewessler: Stopp des A9 und S37-Ausbau ist für die Steiermark wirtschaftspolitisch und umwelttechnisch folgenschwer!

Verkehrssicherheit, Entlastung der Umlandgemeinden, Infrastruktur-Investitionen zur Stärkung der Regionen und der notwendige Ausbau der hochrangigen steirischen Verkehrswege sind für die Bevölkerung und Wirtschaft weit wichtiger als parteitaktische  Katastrophen-Entscheidungen der Verkehrsministerin! Tägliche Staus im Pendler- und Güterverkehr, über hundert jährliche Unfälle auf der A9 zwischen Wildon und dem Knoten Graz-West sowie eine aussagekräftige Machbarkeitsstudie der ASFINAG werden komplett ignoriert und der wirtschaftsfeindlichen Umweltpolitik-Romantik von Leonore Gewessler geopfert. Worin liegt die Logik, die Elektromobilität einerseits auszubauen, andererseits den dazu dringend benötigten und schon lange überfälligen Ausbau der wichtigsten Verkehrswege abzusagen? Auch nimmt mit der aktuellen Stauzunahme aufgrund der fehlenden dritten Spur auf der A9 südlich von Graz auch die Umwelt- und Klimabelastung stetig zu! Durch den zusätzlichen Stopp des S37-Projektes droht dem oberen Murtal in Zukunft eine massive Strukturschwächung und eine folgenschwere Abwanderung.

Die A9 ist für die Südsteiermark von immenser Wichtigkeit. Sie ist nicht nur eine wesentliche Verkehrsader für Pendler, sie ist auch als entscheidender Brückenkopf für den Wirtschaftsverkehr zum Süden Europas und zu den wichtigen Seehäfen in Triest und Koper zu sehen. Viele Unternehmen im Umland von Graz haben sich auf diesen dreispurigen Vollausbau der Pyhrnautobahn verlassen. Der Staat verdient jährlich zweistellige Milliardenbeträge aus dem Verkehr, als Gegenleistung hat der Steuerzahler auch ein Anrecht auf leistungsfähigste und hochmoderne Straßen. Wenn die Ministerin glaubt, dass sie den Individualverkehr auf die Schiene verlagern kann, dann ist das schlichtweg realitätsfremd. Den Transport auf den letzten Teilstücken der regionalen Lieferwege kann nur ein LKW auf leistungsfähigen Straßen sicherstellen. E-Öffis, Lastenfahrräder und andere Fantasien mögen vielleicht in der Stadt Graz bei kurzen Strecken für die grüne Ministerin eine Lösung sein. Um eine umfassende Versorgung der steirischen Bevölkerung und Wirtschaft effizient zu gewährleisten, reicht das allerdings mit Sicherheit nicht. Deshalb muss der Ausbau der A9 und S37 schnellstmöglich umgesetzt werden!