PK der Freiheitlichen Wirtschaft: Österreich braucht rasch eine vernünftige Wirtschaftspolitik

Angemessene Maßnahmen gegen Corona, Rohstoff- und Arbeitskräftemangel, Höchststeuern und Energiepreisexplosion jetzt

Der Bundesobmann der Freiheitlichen Wirtschaft Matthias Krenn eröffnete die heutige PK mit herber Kritik an den G-Maßnahmen der Bundesregierung und mancher Bundesländer am Arbeitsplatz. „Was wir unter anderem über Corona wissen ist, dass die Infektionen nicht am Arbeitsplatz stattfinden, sondern anderswo“, erinnert Krenn. Die Auflage, Mitarbeiter nach Hause oder gar in die Arbeitslosigkeit schicken zu müssen, könne Betriebe in die Handlungs- und Erwerbsunfähigkeit treiben. Anstatt die Unternehmer gegen die Mitarbeiter aufzuhetzen müsse die Bundesregierung vielmehr dafür sorgen, dass mehr Lehrlinge ausgebildet, Fachkräfte gehalten und nötigenfalls Arbeitnehmer aus dem EU-Raum für Arbeit in Österreich gewonnen werden können, um den Wirtschaftsstandort zu sichern.

Der Wirtschaftssprecher der FPÖ, NAbg. Erwin Angerer, hat aber wenig Hoffnung, dass diese vernünftigen Maßnahmen absehbar zur Umsetzung kommen. „Diese Bundesregierung, von denen kaum ein Mitglied jemals in der Privatwirtschaft tätig war, hat keine Ahnung von Wirtschaft“, attestiert Angerer. In ein Land, in dem CO2-Goldplating, höchste Steuern und Abgaben, sinnlose Corona-Schikanen und immense Bürokratie vorherrschen, würden weder Unternehmer noch Arbeitnehmer gerne kommen. „Das schlägt sich mittlerweile in allen Sparten und Branchen nieder, wo Mitarbeiter gesucht werden“, berichtet Angerer. Die FPÖ werde in den kommenden Budgetsitzungen des Nationalrats daher Senkung von Steuern, Abgaben und Lohnnebenkosten thematisieren.

Der Spartenobfrau-Stv. „Gewerbe und Handwerk“ in der WKO, René Schachner, stellte das Projekt „#FW2030“ vor – eine Arbeitsgruppe freiheitlicher Jungunternehmer, die daran arbeiten, die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft der Zukunft zu konzeptionieren. Aus dieser Arbeit haben sich zwei Themen besonders herauskristallisiert, mit denen sich die FW nun verstärkt beschäftigt. Zum Ersten ist das die `Regionalität´, das bevorzugte Konsumieren von Waren und Dienstleistungen in der Region. Dies sichert die Wertschöpfung in der Heimat, sichert Arbeitsplätze und Wohlstand und löst die Wirtschaft aus der Abhängigkeit ausländischer Importe. Die CO2-Vermeidung kommt noch unterstützend dazu. Das zweite Thema der Arbeitsgruppe behandelt eine „Entpolitisierung der Wirtschaftskammer“. „Die Corona-Maßnahmenkrise hat gezeigt, dass es eine wirkliche Interessensvertretung der Unternehmer braucht. Es kann nicht sein, dass die WKO unsere Zwangsmitgliedsbeiträge kassiert, aber anstatt unsere Interessen bei der Bundesregierung zu platzieren, die Interessen der Bundesregierung zu den Betrieben trägt und dort rechtfertigt. Hier stimmt die Richtung nicht!“, so Schachner. Die FW wünscht sich hier ein neues Wahlsystem, das ähnlich wie im Vereinsrecht die Funktionäre direkt wählt anstatt sie politisch zu besetzen, wie das derzeit der Fall ist.