FW-Schnell zu Nachtgastro-Bashing: Die Geimpften sind das größte Risiko

Neue 2G-Regel zerstört die Nachtgastronomie und bringt nichts zur Infektionsvermeidung

Wien (OTS) – Nach der neuesten Umfrage der WKO, wonach mit der Schließung der Hälfte aller Nachgastronomielokale gerechnet werden muss, platzt dem Nachgtastro-Sprecher der Freiheitlichen Wirtschaft Simon Schnell jetzt der Kragen. „Die Nachtgastronomie muss seit dem Corona-Ausbruch den Kopf hinhalten, nur weil der Bundesregierung nichts Besseres einfällt“, so Schnell. Selbst die regierungstreuen Medien berichten, dass die Neuinfektionen vorwiegend von Urlaubsrückkehrern importiert werden und hier mit Kontrollen an den Grenzen gegengesteuert werden müsste. Stattdessen schiebe man den Schwarzen Peter der Gastronomie zu und halte die Bevölkerung weiter am Schmäh. „Die Gastro hatte zuletzt 198 Tage zwangsgeschlossen – die Infektionszahlen sind währenddessen rauf und runter geschwankt wie eine wackelige Aktie an der Börse. An der Gastronomie liegt es also nicht“, erinnert Schnell.

Die 2G-Regel ist zudem das Kontraproduktivste, was einer hilflosen Bundesregierung einfallen hätte können. Lediglich `Geimpften´ den Zutritt zum sozialen Leben zu gewähren, bringe für die Pandemiebekämpfung rein gar nichts. „Schließlich können die Geimpften das Virus tragen und weitergeben – oft wochenlang, wenn sie in den meisten Fällen gar nicht wissen, dass sie infiziert sind, weil sie ja nicht mehr testen müssen. So gesehen sind die Geimpften von den 3G die gefährlichsten“, stellt Schnell klar. Die einzig wirksame Methode in der aktuellen Infektionslage sei 1G – und zwar das Testen. „Zahlreiche Gastronomen – z.B. in der Hochzeitsbranche – praktizieren das längst so: Auch die Geimpften müssen einen Test vorweisen, sonst kommen sie nicht rein. Das ist aktuell die einzig effiziente und sinnvolle Möglichkeit um sicherzustellen, dass drinnen wirklich alle gesund sind“, so Schnell.

Die bisherige 3G-Regelung hätte der Nachgastronomie wenigstens eine Chance gelassen zu überleben. „Die Gastronomen haben die Regeln streng kontrolliert und rigoros umgesetzt“, berichtet Schnell. Da es an Möglichkeiten fehle, gratis PCR-Tests überhaupt zu machen und `die Geimpften´ aufgrund ihres Altersdurchschnitts nicht die Zielgruppe von Clubs und Discos sind, werde sich die tatsächliche Zielgruppe wieder in den privaten Bereich zurückziehen und parallele Infrastrukturen aufbauen. Was das für die Neuinfektionen bedeute, müsse der Bundesregierung klar sein. „Da braucht es auch keine `verstärkte Impfaufklärung für Junge´, sondern eine Bundesregierung mit Hausverstand. Aber offenbar will man die Nachgastronomie vernichten, erfindet falsche Argumente dafür, wie gefährlich sie ist – und keiner stellt sich dagegen und sagt: das ist falsch“, ist Schnell verzweifelt.

An der Nachtgastronomie hängen tausende Unternehmer und zehntausende Jobs. „Wenn uns die Bundesregierung jetzt wieder zwangsschließt, wird sie zahlen müssen. Wir fordern einen Ausfallsersatz, der diesen Namen auch verdient. Und dann werden wir über Entschädigungen für vernichtete Existenzen reden müssen“, fordert Schnell abschließend.