FW-Krenn erwartet Verlängerung der Umsatz-Ersatzzahlungen und Entschuldungskonzepte für Unternehmen

Bei Verlängerung des Lockdowns müssen auch staatliche Hilfen ausgedehnt werden

Nach der Verlängerung des Lockdowns in Deutschland, Schweiz und anderen EU-Staaten befürchtet der Bundesobmann der Freiheitlichen Wirtschaft, WKO-Vizepräsident Matthias Krenn, dass auch die Österreichische Bundesregierung mitziehen und die Wirtschaft weitere Wochen in Arbeitsverbote zwingen könnte. „Das hätte fatale finanzielle Auswirkungen auf die ohnehin krisengeschüttelte heimische Wirtschaft. Dem muss schon jetzt gegengesteuert werden“, stellt Krenn klar.

Auch der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) befürchtet eine noch nie dagewesene Insolvenzwelle für das zweite Halbjahr 2021, wenn nicht jetzt gehandelt würde.
„Die Freiheitliche Wirtschaft fordert ein klares Bekenntnis der schwarz-grünen Bundesregierung zum Wirtschaftsstandort Österreich. Sie muss jetzt sicherstellen, die drohende Insolvenzwelle mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu vermeiden“, so Krenn.

Für die FW brauche es jetzt das Versprechen, die Umsatz-Ersatzzahlungen in Höhe von mindestens 40% sowie die Kurzarbeit zu verlängern, bis die Lockdowns beendet sind und die Wirtschaft wieder in Schwung kommt. Zudem müsse die Bundesregierung Konzepte zur Entschuldung von Unternehmen präsentieren, alleine schon um die Moral aufrechtzuerhalten. „Immer mehr Gewerbetreibende verlieren die Hoffnung, die Krise wirtschaftlich zu überleben. Hier braucht es dringend glaubwürdige Antworten“, fordert Krenn.

„Die KMU, die von den massiven Maßnahmen der Bundesregierung am härtesten getroffen werden, sind die größten Arbeitgeber in Österreich. Sie bilden das Rückgrat des Wirtschaftsstandorts und müssen daher unbedingt auch mit Investitionsprogrammen gerettet werden – sonst droht nicht nur eine Insolvenzwelle, sondern auch eine Explosion der Arbeitslosigkeit in nie dagewesenem Ausmaß“, so Krenn abschließend.