FW-LO-STV. Breitfuß: Österreich braucht echte Hilfe statt Orientierungslosigkeit!

Das Land fährt an die Wand – und die Bundesregierung schaut desinteressiert zu!

Die heimische Wirtschaft steht wahrlich vor der größten Bewährungsprobe der letzten 70 Jahre. Inflation, Arbeitslosigkeit, Energiekostenexplosion – das alles in Dimensionen wie kaum jemals zuvor. Diese extremen Bedingungen verlangen nach einem Staat, der Partner, Förderer und Beschützer der Menschen und Unternehmen im Lande ist und nicht nach einer Chaostruppe, die insgeheim froh ist, dass die Horror-Schlagzeilen aus Ukraine, WIFO und Arbeitsmarkt von den eigenen Skandalen ablenken, ärgert sich der Landesobmann-Stellvertreter der FW-Salzburg, Markus Breitfuß.

Sämtliche Unannehmlichkeiten, mit denen wir heute konfrontiert sind, werden aktuell dem Krieg in der Ukraine in die Schuhe geschoben. Rohstoffmangel, Spritpreise, Lebensmittel-Inflation; sogar, dass Energieanbieter wie, der Verbund oder Salzburg AG im Mai den Preis für Strom aus seinen Kraftwerken spürbar anheben will – an all dem ist der Russe schuld. So einfach ist die Sache aber leider nicht, auch wenn dieser Sündenbock es vielen dem Bund und den Ländern nahestehenden Energiekonzernen sehr bequem macht, ihre Rekordgewinne zu rechtfertigen.

Der Krieg in der Ukraine ist ein willkommener Anlass, der nun das Fass zum Überlaufen bringt. Die Ursachen für die aktuelle Misere sind schon in den vergangen beiden Jahren Corona-Misswirtschaft gelegt worden, stellt Breitfuß fest!

Immer mehr Menschen werden den Eindruck nicht los, dass die österreichische Wirtschaft in dieser Zeit mutwillig und systematisch ruiniert werden soll, wie das in dem Buch „der große Umbruch“ glorifiziert wird. Aber das ist ja alles nur faktenbefreites Geschwurbel.

Wenn man weiß, wie bedeutsam z. B. der Tourismus für dieses Land ist, dann kann man sich den Umgang der Politik mit Hotellerie und Gastronomie nicht mehr anders erklären, als würde man bewusst zerstören wollen, was über Jahrzehnte aufgebaut worden ist. Jetzt ziehen immer mehr schwarze Wolken am Horizont auf. Wenn wir diesen Sturm überstehen wollen, dann muss ganz dringend eine andere Mannschaft ans Ruder.

Dass die ÖVP, die sich ja gerne als die Partei der Wirtschaft bezeichnet, nicht nur in diesen Belangen jegliche Kompetenz verspielt hat, ist offensichtlich. Man springt mit Freude über die Stöckchen der Globalisten und der NATO, ergreift als neutrales Land ohne jede Not Partei gegen den größten, wichtigsten und vor allem unersetzbaren Energielieferanten und hat keinerlei Plan, was mit Österreichs Wirtschaft, Haushalten und hunderttausenden armen Menschen passieren soll, wenn Russland als Reaktion vielleicht wirklich das Gas abdreht, fragt sich Breitfuß!

Die Grünen sind nicht weiter zu kommentieren. Diese „verklärte Bobotruppe“, die ohne jedes Einfühlungsvermögen oder Erbarmen auch unter diesen Umständen ihre aberwitzigen Ökosteuern ohne Wenn und Aber durchziehen will, hört den Schuss einfach nicht.

Die Preise an den Zapfsäulen gehen durch die Decke, auch dann, wenn sich der Ölpreis zwischenzeitlich schon wieder einfängt, und WIFO Chef Felbermayr gibt mit einem fragwürdigen Grinsen zu, dass das zwar unschön sei, es sich dabei aber wohl um Lenkungsmaßnahmen handelt. Lenkungsmaßnahmen wohin? In den Abgrund?

Als Draufgabe müssen bereits breitflächig Baustellen eingestellt werden, weil die Materialien fehlen oder weil sie einfach aufgrund der explodierenden Rohstoffpreise zu teuer und nicht mehr finanzierbar sind. Die Situation im Einzelhandel ist ebenso traurig, im Tourismus und Transportwesen schaut es nicht anders aus. Ganze Industriezweige sind von der Stilllegung bedroht. Die Energiepreise explodieren, ebenso wie die der Lebensmittel, wenn sie überhaupt noch erhältlich sind. Das bedeutet letztendlich Massen an Arbeitslosen, deren vernichtete Kaufkraft den Konsum und damit weitere Arbeitsplätze und den sozialen Frieden gefährden. Ungarn etwa verhängt ein Weizen-Exportverbot, Düngemittel sind kaum zu bekommen und in Europas Kornkammer herrscht Krieg. Wer die Zeichen an der Wand lesen kann, der sieht im kommenden Herbst und Winter nach langer Zeit wieder das für immer verbannt geglaubte Hungergespenst durchs Land ziehen. Und es wird frieren und zittern. Unfassbar, dass man solche Szenarien mitten in Europa, im Jahr 2022, nicht ausschließen kann.

Und anstatt in dieser Krisensituation ein Exempel an Führungsstärke, Weitsicht, Unterstützung und Zusammenhalt vorzuleben, schikaniert eine unfähige Bundesregierung das Volk mit einer nicht enden wollenden Masse an sinnlosen Covid-Maßnahmen, irrwitzigen Steuern und neuen Hürden für die Betriebe, dreht uns die russische Energieversorgung ab, plappert von NATO-Beitritt und dem Einmarsch in Moskau und glänzt bei allen brennenden Problemen durch himmelschreiende Untätigkeit.  Jagen wir diese Dilettanten vom Hof. Neuwahlen jetzt. Es ist allerhöchste Zeit, so Breitfuß abschließend.