FW-Antrag im WIPA: Betriebe entlasten – Arbeit schaffen – Wohlstand sichern

Weil Wirtschaftsparlament wegen Lockdown ausfällt, macht FW die nicht behandelten Anträge öffentlich

Die angeblichen Versuche, die COVID-Pandemie und den Klimawandel mit teils völlig überambitionierten Maßnahmen zu bekämpfen, setzen Arbeitgeber wie Arbeitnehmer zunehmend unter Druck. Die Folgen sind, dass für Unternehmer in Zeiten eines spürbaren Fachkräftemangels immer weniger qualifizierte Mitarbeiter zur Verfügung stehen, die wiederum ebenfalls durch explodierende Preise für Energie, Treibstoff, Lebensmittel, Wohnen usw. unter Druck geraten und bei massiver Inflation und sinkenden Reallöhnen ihr Auskommen finden müssen.

Mitschuld sind hier die in Österreich exorbitant hohen Lohnnebenkosten; eine Senkung derer würde `mehr Netto vom Brutto´ und damit mehr Bewegung am Arbeitsmarkt bedeuten. Mangelnde Qualifikationen von Arbeitssuchenden schwächen die Betriebe zusätzlich.

Die NoVA-Reform und eine CO2-Steuer haben lediglich einen einzigen Lenkungseffekt, nämlich, dass KFZ-Lenker in Zukunft mehr bezahlen müssen, ohne dass das auch nur irgendeine Auswirkung auf das Weltklima hat. Dabei sind die Betriebe durch hohe Unternehmenssteuern im internationalen Wettbewerb ohnehin massiv benachteiligt. Körperschaftssteuern und kalte Progression schwächen zusätzlich den Wirtschaftsstandort.

 

Daher stellt die Freiheitliche Wirtschaft folgenden Antrag an das Wirtschaftsparlament:

Die Organe der Wirtschaftskammer werden aufgefordert, sich für faire Arbeitsbedingungen und gegen Belastungen der österreichischen Wirtschaft sowie für alltagstaugliche Bedingungen in der Arbeitswelt einzusetzen, da es im Interesse der Betriebe liegt, qualifizierte Arbeitnehmer gewinnen und halten zu können.

Dazu werden nachstehende Maßnahmen bei der Bundesregierung und den dafür zuständigen Stellen mit Vehemenz eingefordert:

  • Senkung der Körperschaftssteuer auf unter 20%
  • Senkung weiterer einkommensbezogener Steuern
  • Besteuerung am Ort der Wertschöpfung auch für multinationale Konzerne
  • Gleichstellung Eigenkapital – Fremdkapital
  • Senkung der Lohnnebenkosten
  • Unkomplizierte und arbeitsplatzverträgliche 3 G-Regeln
  • Abschaffung der „kalten Progression“ mittels Tarifreform
  • Rücknahme der NoVA Erhöhung
  • Nein zu geplanter MÖSt.–Erhöhung
  • Klare Absage an eine generelle LKW-Maut
  • Deckelung bei Gebührenerhöhungen laut Inflation
  • Investitionsprämie für Maßnahmen zur CO2-Reduktion