Investitionen in Innovation und Digitalisierung stärken den Wirtschaftsstandort Österreich nachhaltig!

BO-Krenn: Wir brauchen Power und verbesserte Rahmenbedingungen für ein Mehr an „real champions“ in der Unternehmerlandschaft!

„Österreich liegt bei den Innovationsrankings unbeweglich im europäischen Mittelfeld. Damit sind wir bei weitem nicht dort, wo wir eigentlich sein könnten. Einige wenige, aber vielfach unbekannte heimischen Unternehmen (hidden champions) agieren als Weltmarktführer, die sogar Asien und den USA die Stirn bieten. Auch auf universitärer Ebene haben wir durchaus Exzellenz und Fokussierung auf Forschung und Entwicklung. Wir kommen jedoch nicht vom Fleck. Was fehlt, ist die Übersetzung des Wissens auf die unternehmerische Ebene und mehr Freiheit als Basis für Fortschritt und Wachstum!“, sieht der Bundesobmann der Freiheitlichen Wirtschaft (FW) und WKÖ-Vizepräsident, Matthias Krenn, als Begründung, warum Österreich nicht höher bei den Innovationsstandards reüssiert.

Krenn weiter: „Es sind immer dieselben Parameter, die mögliche innovative Gründer den Weg der Selbstständigkeit nicht gehen lassen. Das beginnt damit, dass es durch das Fehlen eines verpflichtenden Unterrichtsfaches Wirtschaft keine unternehmerische Erziehung gibt.  Bestehende Unternehmer werden durch den latenten Fachkräftemangel im Bereich der Digitalisierung ausgebremst. Dazu kommt die hohe Regulierungsdichte in Österreich, die künftige Innovation noch zusätzlich schleichend verhindert.“

„Ein weiterer Nachteil ist der erschwerte Zugang zu Kreditfinanzierungen, wo Österreichs Bankenwelt noch eindeutig Nachholbedarf hat. Vielen Start-ups bleibt nur der Weg über Crowdfunding. Von den aktuell geltenden Prozentsätzen bei der Forschungsförderung profitieren meist nur Konzerne und Großbetriebe, die es sich leisten können, eigene Abteilungen für die Förderungsabwicklung zu beschäftigen. Kleine innovative KMU-Betriebe scheitern in diesen Bereichen nicht aufgrund ihrer Leistungen und Produkte, sondern haben mangels Zeit, fehlendem Wissen, niedrigem Innovationsvolumen und bürokratischen Auflagen das Nachsehen!“, so Krenn weiter.

„Man müsste eigentlich nur an wenigen, dafür aber wichtigen, Stellschrauben drehen, um eine effiziente und nachhaltige Trendwende einzuleiten. Ein Instrument ist die Verankerung des Staatszieles Wirtschaft in die Verfassung als Garantie und Basis dafür, dass die Wirtschaft der Motor des gesellschaftlichen Gefüges ist. Damit ist auch klar definiert, dass allen wirtschaftlichen Hemmnissen mehr Augenmerk geschenkt werden muss. Wohlstand, Beschäftigung und die Balance zwischen Ökonomie und Ökologie sind wichtige Faktoren und gut angelegte Investitionen für einen innovativen und leistungsfähigen Wirtschaftsstandort der Zukunft.“, so Krenn abschließend.